Aluminium Deutschland e. V. hat neue Zahlen zum Produktionsvolumen von Aluminium und dessen Halbzeugen in Deutschland veröffentlicht. Demnach hat sich im dritten Quartal dieses Jahres die Aluminiumkonjunktur weiter abgekühlt.
(Bild: Bildwerk - stock.adobe.com)
Mit einem Minus von 25 Prozent sank die gesamte Produktion von Aluminium im Vergleich zum Vorjahresquartal. Wie der Verein Aluminium Deutschland mitteilt, wurden im Zeitraum von Januar bis einschließlich September 2022 nur noch rund 653.000 Tonnen produziert (-22 Prozent). Dabei habe sich der Rückgang im bisherigen Jahresverlauf immer weiter verstärkt. Den Grund sieht Aluminium Deutschland im vorherrschenden Strompreisniveau, das nach wie vor keine wirtschaftliche Produktion in Deutschland ermögliche und die Betreiber der Aluminiumhütten zwinge, ihre Öfen nach und nach herunterzufahren.
Im weiterverarbeitenden Aluminium-Halbzeugbereich ging laut Aluminium Deutschland das Produktionsvolumen im abgelaufenen Quartal um zwei Prozent auf knapp 662.000 Tonnen zurück. Darunter verzeichneten die Hersteller von Walzprodukten einen Rückgang von drei Prozent, während die Produzenten von Strangpresserzeugnissen das Niveau des Vorjahreszeitraums minimal übertrafen (+ein Prozent). In den ersten neun Monaten dieses Jahres betrug der Produktionsrückgang im Halbzeugsektor insgesamt ein Prozent auf zwei Millionen Tonnen. Die vergleichsweise moderate Entwicklung im Halbzeugbereich sollte nach Ansicht des Vereins jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch hier schwere Zeiten bevorstehen. Die Auftragseingänge deuteten bereits darauf hin.
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Stand vom 15.04.2021
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