Tesla setzt für seine neue Gigafactory auf deutsche Hidden Champions – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Unternehmen dürfen darüber nicht sprechen. Wir haben trotzdem eine Übersicht über beteiligte Firmen.
Drucklufttechnik und Trockner in der neuen Fabrik sollen von Beko stammen. (Symbolbild)
(Bild: Beko Technologies)
Wer Technik für Teslas Gigafactory liefert, darf darüber nicht sprechen. Alles top secret! Ein entsprechend wohlgehütetes Geheimnis ist es also auch, von wem die Maschinen im neuen Werk stammen – zumindest mehr oder weniger. Denn hier und da gibt ein Logo oder ein Firmenname auf dem Metall dann doch einen recht eindeutigen Hinweis.
Prof. Dr. Jan Philipp Büchler vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Dortmund hat sich die Mühe gemacht, diese Hinweise in seiner aktuellen Studie zusammenzutragen. Dabei konnte er schließlich 21 Firmen aus dem deutschsprachigen Raum identifizieren, die Maschinen und andere Schlüsseltechnologie zum Tesla-Werk beisteuern.
Vorgehensweise
Um die Unternehmen zu identifizieren, stützt sich Bücheler auf:
Stellenanzeigen von Tesla (z.B. „Beckhoff Controls & Automation Engineer“)
Patentdatenbanken
Produktionsvideos von Tesla (z.B. sichtbare Maschinen und Anlagen sowie sichtbar verbaute Komponenten)
Interviews mit Branchenexperten
Ergebnis: Die Hidden Champions, die Tesla beliefern, sind überwiegend traditionsreiche Familienunternehmen. Laut Büchler können sie zudem als absolute Innovationsspeerspitze bezeichnet werden. Sie zeichnen sich aus als „außerordentlich forschungsintensive Produktionsspezialisten mit rund zehn Prozent F&E-Quote und im Schnitt 55 Patenten pro 1.000 Mitarbeitern“.
Der Forscher hat zudem einen neuen Typus von innovationsfreudigen Spitzenunternehmen identifiziert: die sogenannten Hidden Gems. Unter Hidden Gems versteht Büchler starke Mittelständler,
die Innovationspotenzial für die Entwicklung zum Hidden Champion aufweisen.
Sie gehören entweder zu den Top-3-Unternehmen auf ihrem Heimatmarkt oder zu den Top-5-Unternehmen auf ihrem Kontinent.
Ihr Umsatz beträgt dabei jedoch weniger als 500 Mio. Euro pro Jahr und
sie sind in der Öffentlichkeit unbekannt.
Die Mittelständler im Überblick
Unsere Bildergalerie gibt Ihnen einen Überblick darüber, von wem die Produktionstechnik in der Gigafactory stammt:
Hinweis: Aufgrund von Geheimhaltungsvereinbarungen konnten die meisten Unternehmen ihre Lieferbeziehung zu Tesla nicht offiziell bestätigen. Bei einigen Unternehmen handelt es sich zudem eigenen Angaben zufolge nicht um direkte Zulieferer (zum Beispiel Beko, Güdel Germany und Wefa).
Sicher ist: Die KMU aus dem deutschsprachigen Raum müssen sich nicht verstecken. Denn nicht umsonst titelt Büchler in seiner Studie: „Deutsche Hidden Champions bauen die Fabrik der Zukunft“.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Schwesterportal MM MaschinenMarkt.
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Stand vom 15.04.2021
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