Kabeldurchführung Schnelle und effiziente Verkabelung durch die Wand
Eine der größten Herausforderungen bei industriellen Verkabelungen ist nach wie vor die Wanddurchführung: wie zieht man mehrere Kabel schnell durch eine Wand, ohne zu viel Platz zu verbrauchen? Außerdem gilt es dabei, den Innenraum der Maschinen vor den rauen Umwelteinflüssen zu schützen und für eine gute Zugentlastung der Kabel zu sorgen.
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Immer mehr Kabel mit unterschiedlichen Kabelstärken auf immer engerem Bauraum sorgen für eine kniffelige Planung bei der Wanddurchführung.
Je mehr unterschiedliche Produkte für die Installation benötigt werden, umso länger dauert es auch, die Dokumentation zu erstellen. Für die Installateure in großen Werken bedeutet die Anschaffung und Bereitstellung der Dokumentation zusätzlichen Aufwand. Wenn die Anwendung ausfällt und Kabel ersetzt werden müssen, sollte die richtige Komponente schnell identifiziert werden. Viele verschiedene Anwendungen in einem Werk mit vielen unterschiedlichen Kabelverbindungen können den Betriebsprozess erheblich verlangsamen und die Wartungsdauer verlängern.
Geeignete IP-Schutzklasse
In aller Regel verlassen sich Anwender auf gängige Lösungen zum Verlegen der Kabel – sie sind ihnen fast immer gut bekannt. So werden Kabelverschraubungen häufig verwendet, wenn es auf die IP-Schutzklasse ankommt und eine gute Zugentlastung benötigt wird. Dieses Verfahren ist dann besonders zeitaufwändig, wenn dutzende Kabel durchgezogen werden müssen. Wenn beispielsweise 30 Kabel durchgezogen werden sollen, bieten sich Kabelverschraubungen zunächst als günstigste Lösung an; besonders, wenn sie aus Kunststoff sind. Jedoch muss für jede Kabelverschraubung ein separates Loch gebohrt werden. So sind die Kabelverschraubungen aus Kunststoff zwar kostengünstig, müssen aber beidseitig installiert und mit einem Werkzeug festgezogen werden – das kostet Zeit. Wenn die Betriebsumgebung auch noch andere Materialien als Kunststoff verlangt, schnellen die Kosten für die Installation in die Höhe.
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Alternativen zu Kabelverschraubungen
Andere Lösungen wie etwa schwere Steckverbinder sind häufig zu kostenintensiv, und sie erfordern zu viel Platz beim Verlegen von vielen Kabeln. Einfachere Lösungen bieten zudem nicht immer die erforderliche IP-Schutzklasse und entsprechen nicht den Anforderungen der Umgebung. Kabeleinführungen kommen einer brauchbaren Lösung viel näher, allerdings erreichen die Systeme nicht immer die für die Umgebung erforderliche IP-Schutzklasse.
Kabeleinführungssysteme sind zwar kostengünstig, allerdings muss für jede Kabelgröße eine Kabeldichtung vorhanden sein. Sollen neue Kabel durchgezogen werden, müssen die Installateure neue Dichtungen bestellen – was ebenfalls Zeit kostet. Bedenkt man nun, dass diese Kabel auch noch unterschiedliche Stärken aufweisen – wie etwa Stromkabel und Signalleitungen – fragt sich so mancher Planer und Installateur: Gibt es denn hier keine bequemere Lösung?
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