Automatisierung Ohne Technik geht auf der Wiesn nichts
Mehr als sechs Millionen Menschen besuchen jedes Jahr das Münchner Oktoberfest. Siemens sorgt mit Antriebs-, Steuerungstechnik und Energieverteilung auf der Wiesn für den richtigen Schwung in den Fahrgeschäften – und bringt via Pipeline das Bier ins Paulaner Festzelt.
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Eine spektakuläre Wiesn-Neuheit ist die Geisterbahn Daemonium mit mehreren Etagen von Martin Blume. Es fahren jeweils vier zusammenhängende, frei drehbare und elektronisch gesteuerte Gondeln die Passagiere an den einzelnen Szenarien vorbei. Damit alles richtig klappt, sorgt eine Simatic-S7-Steuerung für den reibungslosen Verkehr und das Drehen der Gondeln. Außerdem schickt sie die Gondeln im richtigen Zeitabstand in das dunkle Ungewisse.
Unermüdlich seit 70 Jahren
Nachhaltiger Fahrspaß: Auf der Oiden Wiesn gastiert die über 75 Jahre alte Berg- und Talbahn Fahrt ins Paradies von Toni Schleifer. Das Traditionskarussell wird nach wie vor zuverlässig von seinem original Siemens-Schuckert-Drehstrommotor mit 11 PS angetrieben. Die Anlage war seit 1955 eingelagert und wurde durch Zufall 2003 entdeckt. Bei der Restaurierung wurde großen Wert darauf gelegt, den nostalgischen Charme zu erhalten – inklusive der dazugehörigen Technik. Mit bis zu 40 km/h geht es hier rasant über Berg und Tal.
Das Oktoberfest-Riesenrad der Firma Willenborg ist mit einer Höhe von 50 Metern eines der größten Riesenräder der Welt. 1979 erstmals aufgestellt, umfasst es 40 Gondeln für 400 Personen und trägt bis zu 540 Tonnen Gesamtgewicht. Vor kurzem wurde die Technik im Riesenrad umfassend modernisiert und die Automatisierung mit einer Simatic S7 dem Stand der Technik angepasst. Neben der Steuerung kommt auch der Antriebsmotor von Siemens zum Einsatz, der rund 200 Kilowatt leistet, was rund 270 PS entspricht.
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