Linearantriebe Linearaktuatoren ersetzen Hydraulik- und Pneumatikzylinder
Hydraulische und druckluftbetriebene Linearantriebe werden mehr und mehr von elektrischen Linearantrieben – auch Linearaktuatoren – ersetzt. Diese "Elektrifizierung" macht auch vor den sogenannten Hochburgen der herkömmlichen Technik nicht halt. Grund dafür sind die zahlreichen Vorzüge der elektrischen Lösungen, die Konstrukteure neue Wege beschreiten lassen.
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Zu den klassischen Bereichen, in denen Linearbewegungen von hydraulischen Zylindern durchgeführt werden, zählen Land- und Baumaschinen. Hier sind robuste Einheiten gefragt, die auch unter widrigsten Bedingungen, bei Hitze, Kälte, Staub und Schmutz zuverlässig ihren Dienst versehen. Fast ausschließlich Hydraulikzylinder sorgten dafür, dass sich schwere Motorhauben oder Abdeckungen öffnen und schließen oder Walzen in Mähdreschern verstellt werden. Ähnlich dominant war die Stellung der pneumatischen Antriebe in der Handhabungstechnik und bei Verpackungsanlagen, wo es in erster Linie auf extrem schnelle und möglichst präzise Verstellbewegungen ankommt. Per Druckluft angetriebene Systeme galten hier über Jahrzehnte als das Maß der Dinge.
Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder durch Linearaktuatoren ersetzen
In jüngster Zeit ist jedoch ein Trend zu beobachten, der mit dem Begriff der "Elektrifizierung" umschrieben werden kann: immer mehr Konstrukteure von Maschinen und Geräten ersetzen die gewohnten Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder durch entweder äußerlich baugleiche oder oft sogar kompaktere elektrische Linearaktuatoren – Elektrohubzylinder. Diese Entwicklung ist gleichermaßen bei der Nachrüstung als auch bei neuen Produkten zu beobachten.
Als Gründe für diese Elektrifizierung nennen Maschinenkonstrukteure aber auch Endanwender zentrale Aspekte wie die kompakteren Baugrößen, die erheblich unkompliziertere Installation, die hohe Robustheit, Dynamik und Präzision, den günstigeren Preis sowie den besseren Wirkungsgrad und den geringeren Wartungsaufwand elektrischer Linearantriebe im Vergleich zu den hydraulischen bzw. pneumatischen Pendants.
Einfacher Aufbau des Aktuators macht Installation unkompliziert
Der besonders von den Maschinenentwicklern angeführte Vorteil einer unkomplizierten Installation leitet sich von dem deutlich einfacheren Aufbau eines elektrischen Aktuators ab. Während beispielsweise ein Hydrauliksystem aus zahlreichen Komponenten wie Pumpen, Schläuchen, Verbindungskupplungen, Ventilblöcken, Ausgleichssystemen, Filtern usw. besteht, die zudem oft teuer, wartungsintensiv und fehleranfällig sind, besteht die elektrische Lösung aus dem Linearaktuator selbst. Dies ist ein einziges, rundum abgeschlossenes Bauteil mit einem Kabel und einem Schalter.
Teil 2: Die vielen Vorteile elektrischer Linearaktuatoren
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