Kugelbuchsen Drehmomentkugelbuchsen ersetzen Linearführung in Lackieranlage

Redakteur: Stefanie Michel

In den Beschichtungs- und Lackieranlagen von Sprimag hält eine Absaugung den Bauraum sauber - wenn sie groß genug ist. Der Platz ist allerdings knapp. Die Lösung: statt der bisherigen Schienenführung werden nun Drehmomentkugelbuchsen von Dr. Tretter eingesetzt.

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Die Drehmomentkugelbuchse sorgt für die Hubbewegung der Lanzen, die in die zu lackierenden Bauteile einfahren. (Bild: Dr. Tretter)
Die Drehmomentkugelbuchse sorgt für die Hubbewegung der Lanzen, die in die zu lackierenden Bauteile einfahren. (Bild: Dr. Tretter)

Zunehmend konzentrieren sich Hersteller auf ihre Kernkompetenzen und setzen montagefertige Maschinenelemente ausgewählter Zulieferer ein. Von diesen Partnerschaften profitieren alle Beteiligten: Hersteller, Zulieferer und vor allem die Endkunden. Nicht anders beim Sondermaschinenbauer Sprimag: Um schnell auf Kundenanforderungen zu reagieren und gleichzeitig seine Lackieranlagen leistungsfähiger zu machen, ersetzt er Linearführungen durch die Drehmomentkugelbuchsen von Dr. Tretter. Die Maschinen sind jetzt zudem robuster und prozesssicherer.

Der schwäbische Sondermaschinenbauer Sprimag entwickelt und baut automatisierte Beschichtungs- und Lackieranlagen sowie die passende Applikationstechnik. Angefangen vom Spritzapparat über Membranpumpen, Materialdruckregler und Farbwechselsystem bis zu kompletten Lackversorgungen einschließlich Farbmischanlagen. Im hauseigenen Anwendungszentrum werden ständig neue Applikationstechniken entwickelt und vorhandene Produkte optimiert.

"Der hohe Engineeringanteil ist ein wichtiger Aspekt, der uns von unseren Wettbewerbern abhebt", sagt Konstruktionsleiter Dietmar Ramminger. Am Hauptsitz in Kirchheim/Teck entwickelt und fertigt Sprimag die kompletten Anlagen selbst. Das Unternehmen beschäftigt dort rund 160 Mitarbeiter. Niederlassungen gibt es in den USA und in Brasilien.

Maschinenelemente müssen in Lackieranlage präzise arbeiten

Die Beschichtungs- und Lackieranlagen von Sprimag sind Bestandteile von Fertigungslinien. Ist das Aluminiumbauteil tiefgezogen und zum Beispiel zur Tube geformt, mit Gewindering und Beschnitt versehen, kommen die Maschinen von Sprimag ins Spiel: Die Aluminiumteile werden mit Vakuumtrommeln aufgenommen, in Futter eingestoßen und dann auf eine Geschwindigkeit von bis zu 3 000 Umdrehungen in der Minute beschleunigt. Anschließend fahren Spritzapparate, die mit einer Düsenverlängerung ausgestattet sind, in das Innere der Bauteile hinein und lackieren sie von Innen aus. Hierfür müssen alle Maschinenbauteile und -elemente präzise arbeiten, so dass die Lanzen zielgenau in die Tuben einfahren können um von innen zu lackieren. Die Produktionsleistungen dieser Anlagen liegen je nach Ausbaustufe bei bis zu 250 Tuben oder Dosen in der Minute. Es geht also in jeder Hinsicht "voll zur Sache" - das betrifft im Besonderen auch die verwendeten Maschinenelemente.

Bei der Umsetzung dieser Sondermaschinen spielt Qualität eine sehr große Rolle. "Wir haben hohe Erwartungen an unsere Zulieferer und geben uns nur mit Spitzenprodukten zufrieden. Wir haben unsere Erfahrungen gemacht und gehen deshalb auch keine Kompromisse ein." so Dietmar Ramminger. Bauelemente wie Kugelbuchsen, Wellen, Schienenführungen und Schwerlastkugelrollen bezieht Sprimag deshalb unter anderem von dem Zulieferunternehmen Dr. Tretter. Das Unternehmen gehört schon seit 1994 zu den Partnern von Sprimag.

Teil 2: Warum Drehmomentkugelbuchsen die Lösung für Sprimag sind

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