Produktinformation 7 neue Bauteile, die Nutzfahrzeuge besser machen
Von hochgenauen Sensoren über Filzdichtungen für Gleitlager bis hin zu Joysticks für den Einsatz in harschen Umgebungen – wir zeigen Ihnen 7 Neuheiten für Nutzfahrzeuge.
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Neigungssensor
ASM hat einen neuen Neigungssensor vorgestellt, der robust ist, ein kompaktes Gehäuse hat und hochgenaue Messergebnisse liefert: Der MEMS-basierte Neigungssensor Positilt PTM27 misst Neigungswinkel von +/-180° bei einer Achse und +/-60° bei zwei Achsen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sensoren dieser Art bietet er eine sehr hohe Messgenauigkeit mit einer Linearitätsabweichung von max. 0,05° und eine Auflösung von 0,005° im Messbereich 360°. Der Sensor verfügt über eine berührungslos arbeitende Sensorik, ist schock- und vibrationsfest und unempfindlich gegen Verschmutzung. Er ist in einem robusten Kunstoffgehäuse verpackt und im Inneren komplett vergossen. Der Verguss umfasst auch den Kabelbereich, um das Eindringen von Längswasser entlang des Kabels zu vermeiden. Zusätzlich ist der Sensor am Kabeleintritt mit einer Längswassersperre ausgestattet. Beide Maßnahmen verhindern frühe Sensorausfälle durch ansonsten im Langzeiteinsatz eindringende Feuchtigkeit. Der Sensor ist für viele industrielle Anwendungen sowie für mobile Maschinen geeignet.
Modbus
Modbus RTU ist ein kostengünstiges, einfach zu implementierendes Interface, das in der Regel in kleinen bis mittelgroßen Steuerungssystemen bzw. Netzwerken mit bis zu 32 Knoten verwendet wird. Es existiert seit vier Jahrzehnten und wird von vielen SPS- Herstellern unterstützt. Außer in Solarinstallationen kommt das Interface auch in Verpackungslinien und mobilen Maschinen zum Einsatz. Das Modbus RTU-Protokoll verwendet den RS485-Übertragungsstandard, der auf geschirmten Twisted Pair-Kabeln basiert. Entsprechend kann es auch in einem Umfeld mit elektromagnetischen Störungen (EMI) über große Entfernungen – bis 1000 m und mehr – zuverlässig kommunizieren.
Filz-Dichtung
Anwender greifen gerne auf die Iglidur Gleitlager aus Tribo-Polymeren von Igus zurück, da diese inkorporierte Festschmierstoffe besitzen und somit keine externe Schmierung benötigen. Außerdem sind sie korrosionsfrei und schmutzunempfindlich. Um die Lager zusätzlich vor dem Eindringen von Sand und Schmutz zu schützen, hat Igus jetzt Filzdichtungen für seine Gleitlager entwickelt. Der Vorteil von Filz ist, dass Schmutz beim Eindringen sich weiter in der Filzstruktur verdichtet. So kann kein Sand oder Dreck in das Lager und die Welle gelangen. Sollte eine Initial schmierung dennoch gewünscht sein, sorgt der Filz dafür, dass das Fett im Lager bleibt und nicht verunreinigt wird.
Gedichteter Steckverbinder
TE Connectivity führt die neueste Generation von Nutzfahrzeug-Steckverbindern für die fliegende Montage ein: Die 2-poligen, gedichteten Superseal Pro Steckverbinder für fliegende Montage. Die neuen Steckverbinder zeichnen sich durch geringes Gewicht aus und können für Kabel-an-Kabel und Kabel-an-Gerät Anwendungen eingesetzt werden. Sie stellen laut dem Unternehmen TE eine verlässliche und kosteneffiziente Lösung für die Eigentümer von Nutzfahrzeugen dar und können für die verschiedensten Anwendungen, wie Sensoren, Scheinwerfer, Messinstrumente, Aktoren, Schalter, Spulen und viele weitere Anwendungen am Fahrzeug-Chassis eingesetzt werden.
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Mechanik
Fünf Neuheiten aus dem Bereich der Konstruktionsbauteile
Individuell kalibrierbarer Sensor
KI Traffic Digital verwendet einen völlig neu entwickelten Sensor, der aus mehreren Quarzkristallen besteht und Daten über eine digitale Schnittstelle liefert. Das ermöglicht die individuelle Kalibrierung jedes einzelnen Kristalls. Mechanische Einflüsse haben daher einen limitierten Einfluss auf die Genauigkeit der Messung. Das digitale Signal ist zudem sehr robust gegenüber äußeren Einflüssen, z.B. dem Rauschen von Hochspannungsleitungen, was eine störungsfreie Signalübertragung ermöglicht. Ausgeklügelte Algorithmen berechnen das Rad-, Achs- und Gesamtgewicht sowie Reifeneigenschaften des Fahrzeugs. KI Traffic Digital funktioniert unabhängig von fast allen externen Faktoren.
Robuster Joystick
Der Joystick TRY120 ist für den Einsatz in harschen Umgebungen optimiert und hat dabei die Maße eines kompakten Fingerjoysticks mit Einbautiefe ab 26 mm. Seine Robustheit bezieht er aus der internen Mechanik aus Metall. Die erhöhten Feder- und Rückstellkräfte und die Abdichtung der Schutzklasse IP67 sind Eigenschaften, die insbesondere für Außenanwendungen wichtig sind. TRY120 ist ausgelegt für rund 5 Millionen Bewegungen und stellt damit die sichere Bedienung über die gesamte Lebensdauer von Maschinen sicher. Ausgestattet ist der TRY120 mit bis zu 3 Achsen und 2 Tastern. Die maximal zulässige Kraft auf den Mechanismus beträgt 350 N in X- und Y-Richtung.
Positionssensor mit E1-Zulassung
Der integrierbare Positionssensor für Hydraulikzylinder wurde vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) nach UN ECE R10 geprüft und hat nun die E1-Zulassung für den Straßenverkehr. So kann der Sensor für Anwendungen eingesetzt werden, in denen er im aktiven Fahrbetrieb des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen in Funktion ist. Der Sensor kann somit, durch die E1-Zertifizierung in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden, ohne dass die Betriebserlaubnis des kompletten Fahrzeugs berührt wird. Die hohen EMV-Anforderungen die hierfür notwendig sind, sowie der Load Dump Test bei dem bis zu 400 V Spannungsspitzen auf den Sensor einwirken belegen die elek tronische Robustheit.
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