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Dekarbonisierung Wie Wasserstoff die Stahlherstellung klimaneutral machen könnte

Von M.A. Frauke Finus

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Die Stahlindustrie steht vor der historischen Aufgabe, die Weichen für eine Dekarbonisierung der Stahlherstellung richtig zu stellen. Neben CO2-Emissionen steht hier auch die Verwendung von alternativen Einsatzstoffen im Fokus. Dabei ist der Einsatz von Wasserstoff in der Stahlherstellung ein erklärtes Ziel.

Der mittels Elektrolyse hergestellte Energieträger Wasserstoff ist vollkommen CO2-frei, wenn er mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt wird.
Der mittels Elektrolyse hergestellte Energieträger Wasserstoff ist vollkommen CO2-frei, wenn er mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt wird.
(Bild: ©scharfsinn86 - stock.adobe.com)

Ob Schmelzen, Schmieden, Brennen oder Trocknen – die Herstellung wichtiger Grundstoffe wie Metall, Glas, Papier oder Zement erfordert hohe Temperaturen. Damit macht Prozesswärme rund zwei Drittel des Energiebedarfs der deutschen Industrie aus. Eine Umstellung auf eine klimaneutrale Versorgung ist unabdingbar.

In der Stahl- und Eisenproduktion könnten grüner Wasserstoff und elektrifizierte Prozesse die klassischen Hochöfen (die mit Kohle betrieben werden und erhebliche Mengen CO2 verursachen) überflüssig machen. Wasserstoffbasierte Verfahren zur Produktion von klimaneutralem Stahl sind ein wichtiger Schritt, um substanzielle CO2-Reduktionen erzielen zu können.