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Geschäftskontinuität Wie holt man ein scheintotes Unternehmen zurück?

Von Gary Huck

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Durch eine relativ weiche Geldpolitik und die Coronahilfen werden momentan einige Unternehmen künstlich am Leben gehalten. Ewig kann das nicht weitergehen. Aber wie wird man wieder solvent?

(Bild: ©Carsten Reisinger - stock.adobe.com)

Als ich kürzlich durch die Münchner Fußgängerzone schlenderte, stand ich ihm plötzlich gegenüber, einem Zombie. Groß und grün türmte er sich vor mir auf. Auf ihm prangte der Schriftzug „Galeria Kaufhof“. Das Kaufhaus ist kein Zombie, wie man ihn aus der Literatur, Filmen oder Videospielen kennt. Es handelt sich vielmehr um einen wirtschaftlichen Zombie. Damit ist ein Unternehmen gemeint, das seine Rechnungen nur mit Krediten bezahlen kann und aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, die Zinsen der Schulden zu begleichen. Galeria Karstadt Kaufhof beispielsweise könnte ohne staatliche Kredite von Hunderten Millionen Euro nicht überleben.

Zombieunternehmen sind kein singuläres Phänomen mehr. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Kearney hat sich ihre Zahl unter börsennotierten Unternehmen seit 2010 verdreifacht (618 Zombies weltweit 2010 auf 1.772 im Jahr 2020).