Serviceschiffe Weltweit erste Serviceschiffe für Windparks auf See getauft
Siemens und Esvagt feierten Ende Juni die Taufen der weltweit ersten beiden Serviceschiffe (Service Operation Vessels, SOVs), die speziell für den Einsatz in Offshore-Windparks konzeptioniert wurden.
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Die feierlichen Schiffstaufen fanden im Beisein von offiziellen Vertretern von Regierung, Kommunen und Kunden sowie in Zusammenarbeit mit dem Schiffseigner Esvagt A/S in Rostock und Hamburg statt.
Eingebunden sind die SOVs in das auf den Kunden zugeschnittene Offshore-Logistikkonzept von Siemens, das hochmoderne Datenanalyse und vorausschauende Wartungsprogramme umfasst. Die Schiffe sollen so eine höhere Verfügbarkeit der Windenergieanlagen sicherstellen, damit den Stromertrag erhöhen und letztlich zur Senkung der Kosten für Windstrom beitragen.
Teil der Offshore-Versorgungslogistik
„Der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung, der kurz- und mittelfristig ans Netz geht, wird steigen. Siemens leistet hier Pionierarbeit: Mit neuen Technologien und neuen Servicestrategien werden wir die Lebenszykluskosten der Windenergie auf ein wettbewerbsfähiges Niveau bringen“, sagte Randy Zwirn, CEO von Siemens Power Generation Services. „Die neuartigen Service-Schiffe sind Teil der Offshore-Versorgungslogistik für einen präzisen, effizienten und sicheren Service der Windkraftanlagen. Wir freuen uns, dass EnBW und wpd diese Schiffe als Erste in der Branche einsetzen, um ihren Ertrag aus den Windparks zu maximieren.“
Zunächst fand am 23. Juni in Rostock die Schiffstaufe der Esvagt Froude statt, die als Serviceschiff die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten in dem von EnBW betriebenen Windpark EnBW Baltic II in der Ostsee unterstützen soll. Am 25. Juni folgte in Hamburg die Taufe des Spezialschiffs Esvagt Faraday, das für Servicearbeiten im Offshore-Windpark Butendiek des Betreibers wdp in der Nordsee vorgesehen ist.
Die von Siemens gecharterten und in enger Zusammenarbeit mit der Siemens-Abteilung Maritime and Aviation Solutions entwickelten SOVs werden den Service von Offshore-Windparks nachhaltig verändern: Sie steigern die Produktivität, verkürzen Reaktionszeiten und verbessern die Arbeitssicherheit. Beispielsweise ist der Zugang zur Windenergieanlage über eine neuartige Gangway auch noch bei einem Seegang mit Wellen von bis zu 2,5 m möglich. Bislang waren die Anlagen mit traditionellen Crewschiffen (Crew Transfer Vessels, CTVs) nur bis zu einer Höhe von 1,5 m sicher erreichbar.
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