3D-Druck-Umfrage Über 40 % wollen wegen Corona in 3D-Druck investieren
3D-Druck als Chance, aus der Corona-Krise zu kommen – das sehen 43 % der Unternehmen als Möglichkeit. Alle Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zu 3D-Druck im Überblick.
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Probleme in der Lieferkette, Geschäftseinbußen und Verzögerungen sind häufige Probleme in der Corona-Krise. Um dem zu entgegnen, wollen 43 % der Unternehmen mehr in den 3D-Druck investieren. Hauptargumente dabei sind Kosteneinsparungen, Angebotserweiterungen und weniger Verzögerungen in der Lieferkette. Unabhängig von der Krise planen 86 % der Unternehmen, mehr Mittel für die additive Fertigung aufzubringen.
Die Ergebnisse basieren auf einer aktuellen Umfrage, die der Elektronik-Distributor Reichelt Elektronik zusammen mit One Poll im Juni branchenübergreifend unter 1.680 Entscheidern aus den Bereichen Design, Entwicklung, Produktion und Technik durchführte.
Der Einsatz von 3D-Druck in den befragten Unternehmen ist generell hoch: 70 % nutzen die Technologie, 62 % haben dafür ein eigenes Gerät im Unternehmen.
Welche Schwierigkeiten es mit 3D-Druck gibt
Obwohl der 3D-Druck vor allem Zeit sparen soll, klagen 29 % der befragten Unternehmen darüber, dass die Erstellung der 3D-Drucke zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Für ebenso viele ist die Qualität des Produktes nicht zufriedenstellend. Aufgrund von Hohlräumen oder Größenbegrenzungen kommt es zudem zu Schwierigkeiten, die benötigten Formen zu bilden.
Die genannten Schwierigkeiten deuten darauf hin, dass die zugrundeliegende Technik noch Entwicklungsbedarf aufweist. Möglich ist aber auch, dass Fehler bei der Bedienung dazu führen.
Die große Investitionsbereitschaft in den 3D-Druck spiegelt sich auch in den positiven Auswirkungen des Einsatzes wider: Über die Hälfte der Unternehmen, die 3D-Druck einsetzen, konnten dadurch ihre Produktivität steigern (56 %), Kosten einsparen (52 %) und ihr Produktsortiment erweitern (51 %).
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