CAD-Software Sechs Neuheiten für die Arbeit mit CAD-Daten
Heute stellen wir CAD-Viewer mit neuen Funktionen, eine Lösung für die Bauteilkalkulation, eine kostenlose App für Augmented Reality, eine KI-unterstützte CAD-Software und ein Blechportal mit hilfreichen Funktionen für den Konstrukteur vor.
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1. Neue Funktionen erweitern die Flexibilität des CAD-Viewers Glovius
Data-CAD hat die neue Version des CAD-Viewers Glovius vorgestellt. Neu in der aktuellen Version (Auszug):
- Erweiterte Winkelberechnung.
- Projizierte Fläche und Schnittfläche auch für Teile in Baugruppen.
- Unterstützung für Catia V5-R2020, JT 10.3 und Inventor 2021.
- Dickenanalyse auch für Teile in Baugruppen, Entformungsanalyse auch für Teile in Baugruppen.
- Öffnen eines Teils aus einer Baugruppe mit dem Kontextmenü (RMB).
- Exportieren von CAD-Teilen und Baugruppen im JT-Format mit der Glovius PLUS-Lizenz.
- Erweiterte Unterstützung von 2D-PDF-Zeichnungen.
Der kostengünstige CAD-Viewer ist unter Windows, IOS, Android und Web-Browsern verfügbar und bietet Werkzeuge für die 3D- und 2D-Visualisierung und Analyse. Die neuen CAD-Formate und Funktionen steigern den Nutzwert für den Anwender weiter, so der Hersteller.
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Definition
Was ist eigentlich 3D-CAD-Software?
2. Künstliche Intelligenz und Machine Learning in Bricscad integriert
Automatisierung sowie die Verwendung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning bilden die Schwerpunkte im neuen Hauptrelease V21 der Software Bricscad. Ziel ist es, die Arbeit zu vereinfachen und von fehleranfälligen Routinetätigkeiten zu befreien. Der CAD-Anwender kann sich dadurch viel stärker auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren: Die Konstruktion von Maschinen und Anlagen oder der Entwurf und die Planung von Gebäuden. Mit dem neuen Hauptrelease V21 werden die Versionsbezeichnungen der Software grundlegend verändert: Ab sofort gibt es die Versionen Bricscad Lite, die speziell für die 2D-Konstruktion ausgelegt ist, und die neue Version Bricscad Pro. Diese eignet sich zusätzlich für die Direktmodellierung in 3D. Darüber hinaus sind noch Bricscad BIM für den Architekturbereich und Bricscad Mechanical für den Maschinen- und Anlagenbau erhältlich.
3. Bauteilkalkulation für 3D-gedruckte Kunststoffteile in Classmate Plan
Simus Systems hat seine Kalkulationslösung Classmate Plan, welche die Geometrie anhand von 3D-CAD-Modellen unabhängig von Systemhersteller und Modelliermethodik analysiert und bereits für Prozesse der Zerspanung und Umformung eingesetzt wird, weiterentwickelt. Die Software kann nun auch für die Kalkulation von Kunststoffteilen benutzt werden, die im 3D-Druck-Pulverschichtverfahren gefertigt werden. Faktoren wie Materialverbrauch nach Volumen, eventuelle Zusatzstoffe, Fertigungszeit und Energieverbrauch lassen sich damit abbilden. Auf Basis der Bauteilgeometrie beurteilt die Software außerdem, ob maschinelle Nachbearbeitungen wie Glasperlenstrahlen ausreichen, oder ob aufwändige manuelle Prozessschritte notwendig werden, zum Beispiel an schwer zugänglichen Bereichen der Geometrie.
Die Software Classmate Plan erledigt diese Kalkulation auf der Basis von CAD-Modellen und vorgegebenen Parametern in wenigen Sekunden und visualisiert die Ergebnisse übersichtlich nach Kostentreibern, Arbeitsschritten oder Stückzahlen. Für die Kalkulation mechanischer Bearbeitungen wie Drehen, Bohren und Fräsen sowie der Umformtechnik wird das Programm bereits vielerorts erfolgreich eingesetzt. Mit der Adaption an additive Fertigungsprozesse erweitern sich die Möglichkeiten, aufwändige Kalkulationsprozesse zu automatisieren und damit die Angebotserstellung wesentlich zu beschleunigen. In naher Zukunft wird auch die Berechnung von weiteren additiven Fertigungsverfahren möglich sein, zum Beispiel für metallische Teile und zur Abschätzung von notwendigen Stützgeometrien, teilt Simus Systems mit.
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Kosten
Wann sich der Einsatz von 3D-Druck lohnt
4. 3D-View-Station von Kisters unterstützt aktuelle Catia-Releases
Kisters hat bekannt gegeben, dass die 3D-View-Station sowohl in 3D-Experience als auch Smar-Team integriert wurde. Allen Anwendern dieser Systeme steht damit eine schnelle aber einfach zu nutzende CAD-Visualisierung zur Verfügung. Die Kisters-3D-View-Station unterstützt neben den aktuellen Catia-Releases viele andere Datenformate wie NX, Creo, Inventor, Solidworks, JT, Step und weitere.
Alle 3D-Experience- und Smar-Team-Kunden profitieren laut Kisters von sehr kurzen Ladezeiten und guter Visualisierungsperformance, selbst bei komplexen CAD-Modellen mit mehreren Millionen Bauteilen. Nahtlose Integrationen zeigen die 3D-View-Station eingebettet in die Oberfläche des PLM-Systems oder in einem eigenen Fenster mit vollständiger oder angepasster Oberfläche, über die alle oder eine Teilmenge Funktionen interaktiv genutzt werden können, inkl. grafischem Vergleich bis hin zu DMU (Digital Mockup) mit Kollisions- und Abstands- und Wandstärkenanalysen oder Review-Prozesse mit Social-Media-ähnlichem Diskussionspanel.
Mit der aktuellen 3D-View-Station-Produktfamilie haben Anwender die Wahl zwischen einer Lösung für Desktops, einer Weblösung für Browser und mobile Endgeräte und VR. Damit können Anwender eine Kisters-VR-Edition-Session aus dem PLM-System heraus starten, Probleme im Rahmen einer virtuellen Inspektion über Spracherkennung aufzeichnen und automatisch Preview-Bilder und Kommentare als PLM-Arbeitspaket ablegen. Dieses kann dann weitergeleitet werden, damit das Problem mittels 3D-View-Station-Web-Viewer oder Desktop-Version weiter untersucht werden kann.
5. Produkte in der Augmented Reality präsentieren
Eingeschränkte Kundenbesuche und ausgefallene Events machen es in der aktuellen Zeit vielen Unternehmen schwer, ihre Produkte dem Kunden optimal zu präsentieren. Genau für diese Einsatzmöglichkeit hat CAD Schroer den AR-Viewer I4 Augmented Review geschaffen. Mit diesem AR-Viewer können 3D-Modelle von Produkten eindrucksvoll in der Augmented Reality (AR) präsentiert werden. Die Technologie hilft dabei, ein Produkt oder eine Maschine digital abzubilden, die sonst aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit dem Kunden nicht präsentiert werden könnten. Die Augmented Reality ermöglicht bei Bedarf sogar Einblicke in das Innere eines Produktes. Dabei liegt einer der Vorteile der Augmented Reality darin, dass diese bereits mit einem Smartphone oder Tablet genutzt werden kann.
- Die kostenlose Version des I4 Augmented Review bietet die Möglichkeit, eigene 3D-Modelle in den Dateiformaten FBX oder OBJ in der AR zu betrachten. Dafür werden diese einfach in das I4 Augmented Review Verzeichnis auf dem Smartphone oder Tablet kopiert. Anschließend kann man das 3D-Modell seines Produktes virtuell in jeden beliebigen Raum übertragen und in der Augmented Reality betrachten. In der kostenlosen Version unterstützt die AR-App Modelle mit einer Größe von bis zu 4 MB bei FBX-Dateien und 7 MB bei OBJ-Dateien.
- Größere 3D-Modelle können dann mit der PRO-Version verwendet werden. Die Möglichkeit eigene PDFs oder Videos für die Modelle einzublenden, gehört genauso zu der PRO-Funktionspalette.
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Podcast
Wie Augmented Reality Entwickler unterstützt
6. Blechportal von Blexon unterstützt Konstrukteure
Potentielle Schwachstellen in der eigenen CAD-Datei möglichst frühzeitig zu erkennen, ist sehr wichtig. Denn es geht nicht nur um Genauigkeit, sondern auch um den Aufwand durch zu optimistisch konstruierte Blechteile. Und wenn diese Schwächen erst in oder sogar nach der Produktion deutlich werden, vergehen oft viele Tage mit Anrufen und Mailverkehr, bevor die korrigierte Produktion des Bauteils dann endlich beginnen kann. Das kostet Zeit, Geld und häufig auch die Nerven des Konstrukteurs.
Hier kommt das automatische Blechportal der Blexon AG ins Spiel. Anwender können ihre CAD-Dateien dort einfach hochladen. Und neben Staffelpreisen und Lieferzeiten für die Blechteile bewertet das Portal auch die Machbarkeit des Werkstückdesigns. Es gibt über zu geringe Biegeradien, zu kurze Laschen oder unvorteilhaft geplante Biegezonen Warnungen direkt an den User aus, sofern die geplante Blechbearbeitung für das Bauteil nicht problemlos machbar sein sollte. Und das direkt während des Bestellprozesses. Also bevor der Blexon-Kunde sein Bestellung final auslöst.
Die Schweizer Blexon AG fertig Blechteile direkt ab CAD-Modell auf modernsten Lasermaschinen und Abkantpressen. Der Kunde lädt sein CAD-Modell auf dem Blechportal hoch. Dabei sind Blechteildimensionen von ganz ganz klein bis riesengroß möglich. Dort prüft ein komplexer Algorithmus automatisch die Machbarkeit und berechnet innerhalb weniger Sekunden mengenabhängige Preise und verlässliche Liefertermine. Die Lieferung an den Blechkunden erfolgt in aller Regel innerhalb einer Woche oder sogar schneller.
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