Rundtisch Rundtisch mit neuem Kühlkonzept für permanenten Drehbetrieb

Redakteur: Jan Vollmuth

Mit der Entwicklung eines völlig neuen Kühlkonzepts präsentiert Peiseler erstmals Rundtische, die mit 100 % Einschaltdauer im vollen Drehbetrieb laufen.

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Der ATD 800 ist einer von zunächst fünf Rundtischen, die Peiseler mit einem neuen Kühlkonzept ausstattet. Diese Neuentwicklung ermöglicht einen permanenten Drehbetrieb. Damit ist dieses Teilgerät dauerhaft und thermisch stabil sowohl für das Fräsen als auch das Drehen zu nutzen.
Der ATD 800 ist einer von zunächst fünf Rundtischen, die Peiseler mit einem neuen Kühlkonzept ausstattet. Diese Neuentwicklung ermöglicht einen permanenten Drehbetrieb. Damit ist dieses Teilgerät dauerhaft und thermisch stabil sowohl für das Fräsen als auch das Drehen zu nutzen.
(Bild: Peiseler)

Das Unternehmen aus Remscheid macht es damit möglich, dass Rundtische im Schwerlastbetrieb sowohl für das Fräsen als auch das Drehen dauerhaft und thermisch stabil zu nutzen sind. „Mit dem permanenten Antrieb bringen wir die Verschmelzung von Dreh- und Fräsmaschine in einem Bearbeitungszentrum deutlich voran“, betont Dr. Benedict Korischem, neben seinem Partner Lothar Schwarzlose Geschäftsführender Gesellschafter von Peiseler.

Bearbeitungszentren vielfältiger nutzbar

Die neue Kühltechnologie kommt zunächst auf einigen Typen der ATD-Tischbaureihe zum Einsatz: dem ATD 320 mit einer Zuladung von 300 Kilogramm und einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute, ATD 400 (500 kg und 800 Umdrehungen), ATD 520 (800 kg und 800 Umdrehungen), ATD 630 (1400 kg und 600 Umdrehungen) sowie dem ATD 800 (2300 kg und 500 Umdrehungen). Allen gemein ist, dass sie mit konstanter Belastung im S1-Betrieb laufen. Möglich macht das eine Kühlung am Lager, die dessen Vorspannung nicht negativ beeinflusst. Während bei bisherigen Anlagen die Lager wegen der sehr hohen Reibung und damit entstehenden Wärme naturgemäß stark belastet wurden, ermöglicht die neue Lösung nun einen dauerhaften Antrieb.

Diese Weiterentwicklung von Peiseler trägt zu einer flexibleren Nutzung von Bearbeitungszentren maßgeblich bei. „Zwar gibt es bereits Anlagen, die sowohl das Fräsen als auch Drehen ermöglichen“, erklärt Korischem, „doch sind die erforderlichen hohen Drehzahlen über einen längeren Zeitraum häufig ein Handicap.“ Der nun präsentierte dauerhafte Drehbetrieb löse dieses Problem und führe dazu, dass das Spektrum von Bearbeitungszentren deutlich umfangreicher wird. „Mir ist bislang kein Wettbewerber bekannt, der dafür Rundtische mit einer einhundertprozentigen Einschaltdauer anbieten kann“, unterstreicht Korischem.

Das neue Kühlkonzept ist die jüngste Entwicklung des Anbieters von Wendern, Tischen, Zweiachs-Schwenkeinrichtungen, Schwenkköpfen und Werkstückwechseltischen. Inzwischen hat Peiseler bereits mehr als 40.000 dieser Teilgeräte auf den Markt gebracht. Diese kommen in Werkzeugmaschinen zum Einsatz, die insbesondere im Automobilbau, der Energie- und Luftfahrttechnik, in der Präzisionsfertigung und Medizintechnik sowie dem Formenbau und der Werkzeugfertigung benötigt werden. (jv)

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