Schaltschrank Rasantes Tempo, weniger Kosten
Mit dem Eplan Engineering Center verkürzt Ripploh Fertigungszeiten beim Bau und Projektieren seiner Schaltanlagen. Gleichzeitig senkt das Unternehmen Kosten mit Einzelschrank-Lösungen von Rittal.
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Effizienz bleibt das große Thema im Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Potenziale, diese zu steigern, finden sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom Engineering über die Fertigung bis zur Bestückung des Schaltschranks. Gefragt sind dabei Engineering-Lösungen, die die elektrotechnische Detailplanung und Dokumentation weitestgehend automatisiert erstellen, aber auch Schaltschränke, die auf einer einheitlichen Systemplattform basieren, bei verschiedenen Anwendungen kein Umdenken erfordern, Fehlerquellen minimieren und Montagezeit reduzieren. Die Ripploh Elektrotechnik GmbH setzt solche Lösungen um.
Das Unternehmen, das als Dienstleister des Maschinen- und Anlagenbaus komplette elektrotechnische Ausrüstungen plant und im eigenen Schaltschrankbau umsetzt, hat die Projektierung und die Fertigung von Steuerungs- und Schaltanlagen konsequent automatisiert. Neueste Engineering-Methoden eröffneten Ripploh neben dem klassischen Geschäftsfeld Industrie zudem das Geschäftsfeld Gebäudetechnik. Das Unternehmen zählt es zu den ersten Anwendern des Eplan Engineering Centers (EEC). Kunden sollen dabei von einem vollständig durchgängigen Daten-Workflow im Steuerungs- und Schaltanlagenbau profitieren.
Planung per Konfigurator
Als Rückgrat der Projektierung nutzt der Anlagenbauer einen virtuellen Komponenten-Baukasten, der im EEC hinterlegt ist. „Für die Gebäudeautomation haben wir insgesamt 760 Baugruppen etwa für Heizungs- oder Lüftungssteuerungen definiert, aus denen sich binnen 24 Stunden komplette Schaltpläne vom Start des Konfigurators bis zu den kompletten Schaltplänen generieren lassen – egal wie groß diese sind, ob 600 oder 800 Seiten lang“, erklärt Andreas Ripploh, Geschäftsführender Gesellschafter der Ripploh Elektrotechnik GmbH.
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Engineering
Montagelayouts auf Knopfdruck
Der Konfigurator wurde auf Basis der Module entwickelt, sodass am Ende alle relevanten Daten bereitstehen. „Wir machen für unsere Kunden keine Angebote mehr, denn sie wählen über den Konfigurator die Baugruppen aus, die mit einem festen Preis hinterlegt sind“, so Ripploh. Und ergänzt: „Wir haben an dieser Stelle im Prinzip den Schaltschrankbau katalogisiert.“
Software erstellt Schaltpläne automatisch
Welchen Nutzen Kunden von einem baugruppenbasierten Engineering haben, verdeutlicht folgendes Beispiel: Von einem Düsseldorfer Kunden aus dem Bereich Gebäudeautomation erhielt Ripploh mittags die individuelle Konfiguration für eine 4-feldrige Schaltanlage, schon abends wurde der Schaltplan mit über 500 Seiten übermittelt und nach fünf Tagen die fertigen Schaltschränke ausgeliefert. „Unsere Kunden wissen somit sehr schnell, was sie bestellen und was die Anlage kostet und das genau erhalten sie“, so der Geschäftsführer.
Erfolgt der Auftrag kann nach einer Plausibilitätsprüfung sofort die Detailplanung, auf Basis der automatisch generierten Dokumentation, und Fertigung sowie die Bearbeitung von Montageplatten und Gehäusen durch einen Bohrautomaten und die Kabelkonfektionierung beginnen. Die Schaltpläne werden dabei aus den Funktionsbaugruppen automatisch in Eplan Electric P8 und Eplan Pro Panel erstellt. Durch die Schnittstelle des EEC an das ERP-System ABAS stehen Stücklisten sofort zur Verfügung. Fehlende Komponenten können umgehend bestellt werden. Aufgrund des durchgängigen Datenflusses sollen sich Kosteneinsparungen in der Planung und Fertigung von mehr als 20 % erzielen lassen.
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