HMI-Anwendungen Programmierwerkzeug für maßgeschneiderte HMI-Mobilanwendungen
Mit passgenauen, interaktiven Human-Machine-Interface-Anwendungen können OEMs die Funktionsvielfalt, Leistungsfähigkeit und Effizienz ihrer mobilen Maschinen steigern und neue Geschäftspotenziale generieren. Eine App-basierte Plattform erleichtert die Entwicklung benutzerfreundlicher Applikationen zur Instrumentierung, Steuerung und Einstellung.
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Angesichts der rasanten Entwicklungen von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge stehen OEMs und Hersteller mobiler Maschinen zunehmend vor der Herausforderung, Lösungen für die vernetzte Kommunikation ihrer Maschinen sowie neue Dienstleistungen anzubieten. Bei den Kunden sind insbesondere maßgeschneiderte, interaktive HMI-Anwendungen gefragt, die wie Smartphones funktionieren und möglichst wie User Interfaces in einem modernen High-End-Pkw aussehen.
Software macht den Unterschied
Das können Instrumentierungs-Apps sein, welche die Kernfunktionalitäten einer Maschine unterstützen, intelligente Steuerungssysteme, Diagnose- und Prognose-Anwendungen, die Systemausfallzeiten reduzieren oder Applikationen wie Log- und Fahrtenbücher, die den Endnutzer unterstützen. Angesichts der Vielfalt anspruchsvoller Funktionalitäten rückt dabei auch die Software-Plattform immer stärker in den Fokus.
Die Entwicklung solcher Mensch-Maschine-Schnittstellen (MMS) gestaltet sich allerdings äußerst kompliziert sowie kosten- und zeitaufwändig: Weil die Komplexität der Software zunimmt und immer mehr Hardware-Funktionen in einem Chip integriert werden müssen, aber auch weil die Bewertung der Bedienkonzepte umfangreiche Evaluierungen, Interaktionen und Tests erfordert.
Softwarelösung für vereinfachte App-Entwicklung
Eine vereinfachte Entwicklung benutzerfreundlicher MMS für mobile Maschinen wie Agrar-, Bau- und Transportmaschinen sowie Busse und Spezialfahrzeuge ermöglicht das UX Software-Toolkit von Parker Hannifin. Mit der App-basierten Entwicklungsplattform lassen sich sowohl unabhängige Apps entwickeln als auch einzelne Funktionen in Apps separieren. Entwickler können somit unabhängig voneinander arbeiten, ohne auf Funktionen für die Kompilierung sowie Softwaretests warten zu müssen.
Hardware-Funktionen und komplexe Komponenten stecken in Bausteinen, die auch Ingenieure ohne Programmierkenntnisse nutzen können. „Damit sind OEMs in der Lage, neue Funktionen für ihre Maschinen schneller auf den Markt zu bringen, kundenspezifische Anwendungen anzubieten und sogar einen eigenen App-Store aufzubauen – und letztlich einen neuen Geschäftszweig zu generieren“, so Marco Banditt, Application Engineer Mobile Electronics bei Parker Hannifin.
Dynamische Kommunikationsplattform
Das UX Software-Toolkit basiert auf der offenen Programmiersprache QML, bietet Drag-and-Drop-Funktionalität sowie einen vollständigen WYSIWYG-Editor für die Echtzeit-Gestaltung von Benutzeroberflächen. Es besteht aus dem Parker Application Designer und dem Parker Plugin Wizard – und integriert damit alle wichtigen Funktionen, die in den einzelnen Entwicklungsphasen benötigt werden. Das intelligente Datenmanagement enthält Beispiel-Apps für das Menüsystem, für Einstellungen und für die Instrumententafel sowie Benachrichtigungsprotokolle, weiterhin gebrauchsfertige Komponenten und komplexe Kommunikationsprotokolle, außerdem vorgefertigte grafische User Interfaces sowie Diagnose- und Alarmfunktionen.
Als dynamische Kommunikationsplattform ermöglicht das Toolkit Entwicklern, Kommunikationsprotokolle in einzelne Protokollschichten zu separieren. Diese werden in den Application Designer importiert und mithilfe eines Drag-and-Drop-Tools für jede Art von Kommunikationsmedien bereitgestellt. So können beispielsweise SAE-J1939-Protokollstandards für die zügige Einbindung in die Fahrzeugkommunikation auch auf andere Kommunikationsmedien wie TCP (Ethernet und Wifi) sowie serielle Ports (USB, Bluetooth, RS232) angewendet werden.
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