Dichtung Gedämpfter Antriebsstrang und leichtere Fahrwerke
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Dichtungen für Anwendungen im Antriebsstrang, die auch Vibrationen dämpfen, sowie ein neuer Werkstoff für Flugzeugfahrwerke – Trelleborg bietet spannende Neuigkeiten für die Transportindustrie.

Doppelt gemoppelt hält besser – getreu diesem Motto hat Trelleborg Sealing Solutions sein D-Seal-Design weiterentwickelt, um Dichtungen in Fahrzeugen effizienter zu machen: „Die wichtigsten Anwendungen für D-Seal sind Motoren und Getriebe. Im Gegensatz zu O-Ringen und traditionellen statischen Dichtungen sorgt D-Seal nicht nur für eine hohe Dichtigkeit, sondern dämpft auch Schwingungen, um Schäden zu verhindern“, sagt Peter Astrom, Produktmanager bei Trelleborg Sealing Solutions. „Gerade auf dem Weg hin zur E-Mobilität ist es Trelleborg wichtig, auch die aktuellen Verbrennungsmotoren sauberer zu machen. Das verbesserte D-Seal-Design optimiert die Effizienz des Antriebsstrangs und trägt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen bei.“
Design mit Doppelfunktion
Das D-Seal-Design mit der Doppelfunktion für elastisches Dichten und Dämpfen wurde speziell für die Automobil-, Lkw- und Transportindustrie konzipiert. Vor allem bei statischen und semidynamischen Anwendungen im Antriebsstrang, die extrem hohe Vibrationen ausgesetzt sind, kann das D-Seal-Profil laut Trelleborg nicht nur CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch die Wartungsintervalle des Motors verlängern.
Typisch für D-Seal ist der flexible Doppelhöcker auf der Oberseite, der nicht nur eine fehlerhafte Installation bei der Montage verhindert, sondern auch die Dämpfungseigenschaften verbessert. Dank scharfer Dichtkanten an den Ecken verhindert das D-Seal-Profil zudem die Bildung von störenden Kavitationen in Flüssigkeiten, betont der Dichtungsspezialist.
Maßgeschneidertes Profil
Als Alternative für O-Ringe, X-Ringe, Vierkantringe sowie andere ovale Dichtungen bietet Trelleborg Sealing Solutions zwei D-Seal-Hauptprofile an: eine optimierte Doppel-D-Dichtung sowie eine aktualisierte Einzel-D-Dichtung. Die robusten Designs haben jeweils ein maßgeschneidertes Profil, das Schwingungen effektiv absorbiert und dabei die Festigkeit sowie Steifigkeit beibehält. D-Seal-Profile sind in großer Auswahl an industrietauglichen Werkstoffen erhältlich und können so hergestellt werden, dass sie spezifische Eigenschaften wie Temperatur-, Druck- oder Medienbeständigkeit aufweisen.
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Konstruktionsbauteile
Sieben Neuheiten bei Dichtungen und Federn
Darüber hinaus lassen sie sich farbig gestalten, um innerhalb von automatisierten Montageprozesse die Identifizierung und Kameraerkennung zu erleichtern. Dichtungen im D-Seal-Design können außerdem mit zusätzlichen Montagebeschichtungen versehen werden, um Montagekräfte zu verringern und die Schmierung während der Installation zu eliminieren.
Das Design hat keine Form- oder Trennlinie auf der Dichtungsoberfläche, was das Risiko eines Versagens an der Verbindungsstelle oder einer potenziellen Leckage ausschließt.
„Im Gegensatz zu O-Ringen sind Dichtungen im D-Seal-Design einfach zu installieren und verdrehen sich beim Einbau nicht in der Nut. Das macht sie perfekt für den Einsatz in einer automatisierten Fertigung“, sagt Peter Astrom. „Das Design hat keine Form- oder Trennlinie auf der Dichtungsoberfläche, was das Risiko eines Versagens an der Verbindungsstelle oder einer potenziellen Leckage ausschließt.“
Leichte und wartungsarme Flugzeug-Fahrwerke
Neben dem optimierten D-Seal-Design hat Trelleborg Sealing Solutions vor kurzem einen neuen Verbundwerkstoff für die Luft- und Raumfahrtindustrie vorgestellt: Orkot C620, so sein Name, soll speziell die Konstruktion besonders leichtgewichtiger und gleichzeitig enorm fester und damit lange haltbarer Fahrwerke ermöglichen. Laut Trelleborg verbessert der Verbundwerkstoff so die Energieeffizienz von Flugzeugen, die zudem seltener gewartet werden müssten. Dies steigere nicht zuletzt die Nachhaltigkeit, betont das Unternehmen.
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Brennstoffzellen
Dichtwerkstoffe für den Betrieb von Brennstoffzellen
Besonders widerstandsfähig – und zugleich leicht. Das neue Material kombiniert diese beiden Eigenschaften und empfiehlt sich damit als Alternative zu Metall bei der Konstruktion von speziellen Gleitlagern im Fahrwerksbereich. Die Komponenten können damit kleiner und leichter konstruiert werden; das Startgewicht sinkt, was Treibstoff spart.
Reduziert Reibung und Verschleiß
Orkot C620 ist ein Composite-Material, das Glasfasern mit einem reibungsarmen TX Orkot-Belag kombiniert. Trelleborg Sealing Solutions gewährleistet für den Werkstoff eine hohe Haltbarkeit ohne Delamination. Die Eigenschaften der verschiedenen Schichten erhöhen die Tragfähigkeit und Festigkeit und reduzieren gleichzeitig Reibung und Verschleiß. Das ermöglicht längere Wartungsintervalle.
Der neue Werkstoff zeichnet sich neben diesen Attributen durch einen niedrigen Reibungskoeffizienten aus und widersteht gleichzeitig hohen Belastungen, erklärt Trelleborg in einer Mitteilung. Das Stick-Slip-Verhalten werde damit minimiert. So entstehe eine weniger dynamische und statische Reibung, was sicherere Bewegungen bei hohen Lasten ermögliche und einen reibungslosen Betrieb des Fahrwerks bei Start und Landung gewährleiste.
Die Schlagzähigkeit von 200 KJ/m² prädestiniert Orkot C620 für Anwendungen mit extremer Belastung. Das Material hat eine Biegefestigkeit von 320 Megapascal, was ihm Vielseitigkeit und Haltbarkeit verleiht. Darüber hinaus bleibt es flexibel und elastisch genug, um in seine ursprüngliche Form zurückzukehren und Vibrationen zu dämpfen.
Gewicht minimieren
Torben Andersen, Director Aerospace Segment bei Trelleborg Sealing Solutions, sagt: „Die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt sich ständig weiter. Ein langfristiger Trend ist dabei die Verwendung neuer, nachhaltiger Materialien und Lösungen, die das Gewicht reduzieren, ohne die Leistung oder Lebensdauer zu beeinträchtigen. Orkot C620 eignet sich zwar für eine Reihe verschiedener Komponenten im Flugzeug, wurde aber speziell für die Anforderungen von Fahrwerken entwickelt. Hier kann der Werkstoff seine ganzen Stärken ausspielen."
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Dichtungen
Dichtungen nach Maß
Brian Bowen, Engineering Specialist Dynamic Seals, fügt hinzu: "Die hohe Belastung und das geringe Gewicht des Verbundwerkstoffs ermöglichen, Standard-Metallkomponenten im Fahrwerk zu ersetzen und auf diese Weise das Gewicht zu reduzieren. Flugzeugherstellern wird es dadurch ermöglicht, leichtere und treibstoffeffizientere Flugzeuge herzustellen. Die Komponenten können letztlich kleiner dimensioniert werden und sparen dadurch zudem Platz. Auch umliegende Teile können durch eine geringere bewegte Masse kleiner gestaltet werden, was das Gewicht des Flugzeugs weiter reduziert.“
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