Smarte Komponenten

Hannover Messe 2020 ABB bringt Smart Sensor jetzt auch für Ex-Bereiche

Redakteur: Ute Drescher |

ABB will auf der Hannover Messe 2020 einen neuen Smart Sensor vorstellen, der sich für den Einsatz in Ex-Bereichen eignet. Damit können auch Anwender aus der Chemie-, Öl- und Gasindustrie den Zustand von Niederspannungsmotoren kostengünstig überwachen.

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Den Zustand von Antriebssträngen in explosionsgefährdeten Bereichen kann in Zukunft der neue Smart Sensor von ABB überwachen.
Den Zustand von Antriebssträngen in explosionsgefährdeten Bereichen kann in Zukunft der neue Smart Sensor von ABB überwachen.
(Bild: ABB)

Der neue drahtlose Smart Sensor für explosionsgefährdete Bereiche von ABB überwacht verschiedene Parameter und liefert Informationen über die Leistung und den Zustand von Motoren und Pumpen. So lassen sich Anlagen in schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen sicher aus der Ferne überwachen. Vorteil für den Betreiber: Er kann seine Wartungsaktivitäten im Vorfeld planen. Das reduziert Ausfallzeiten und erhöht die Lebensdauer der Anlagen.

Die neuen Smart Sensoren sind eine Weiterentwicklung der bestehenden Produktfamilie und haben einige technische Upgrades erfahren.

Die Akkulaufzeit des Sensors ist bis zu dreimal länger als die Laufzeit der meisten vergleichbaren Produkte. Er wird für die gesamte Lebensdauer versiegelt (Schutzart IP66/67) und lässt sich in wenigen Minuten mit einer einfachen Halterung direkt an der Anlage anbringen.

Der Sensor kommuniziert mit Smartphones, Tablets, PCs und Gateways von Anlagen und nutzt hierfür Bluetooth- oder Wireless-Hart-Technologien. Die Reichweite der Antenne wurde um den Faktor drei bis vier erhöht. Das bedeutet, dass nun auch bei einer Entfernung von einigen 100 m (Sichtverbindung) eine zuverlässige Kommunikation möglich ist.

Ein weiteres Upgrade ist die höhere Empfindlichkeit der Sensoren gegenüber geringfügigen Veränderungen des Anlagenzustands. So erfolgt bei Lagerschäden eine frühzeitige Warnung. Die Sensoren sind in der Lage, ein viel größeres Datenspektrum zu generieren. Außerdem wurden sie mit einer integrierten Elektronik ergänzt, in die ABBs Erfahrung bei Elektromotoren eingeflossen ist.

Die Zertifizierung des smarten Sensors für die Gefahrenbereiche ATEX, IECEx sowie NEC sei nahezu abgeschlossen, so ABB. Weitere sollen im Lauf des Jahres folgen.

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