ZF zeigt auf der Automobilmesse IAA Mobility in München den neuen Elektromotor I2SM, der ohne Magnete auskommt. Und er bringt noch weitere Vorteile mit sich – erhöhte Versorgungssicherheit sowie bessere Nachhaltigkeit und Effizienz
Das ist ein neuartiger Elektromotor, der von ZF entwickelt wurde. Er heißt I2SM und gilt als Weiterentwicklung des fremderregten Elektromotors (FSM), die zwar auch keine Magnete brauchen, aber zwangsweise größer gebaut werden müssen. Hier mehr dazu ...
(Bild: ZF)
Im Unterschied zu heute schon verfügbaren magnetfreien Konzepten sogenannter fremderregter E-Motoren wird beim neuen I2SM (In-Rotor Inductive-Excited Synchronous Motor) von ZF die Energie für das Magnetfeld über einen induktiven Erreger innerhalb der Rotorwelle übertragen. Das macht den Motor einzigartig kompakt mit höchster Leistungs- und Drehmomentdichte, heißt es.
Mit diesem magnetfreien E-Motor ohne Seltene Erden haben wir eine weitere Innovation, mit der wir unser elektrisches Antriebsportfolio konsequent auf nachhaltige, effiziente und ressourcenschonende Mobilität trimmen.
Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF
Die Innovation in der Antriebstechnik für Kraftfahrzeuge soll den deutschen Automobilzulieferern mehr Chancen im Wettbewerb bringen. Denn wenn diese nicht mehr an der Spitze der Entwicklung stünden, dann würden sie von der Entwicklung abgehängt. Auch dieser E-Motor kommt also ohne seltene Erden aus und sei damit auch in der Produktion umweltfreundlicher. Mit dieser Motoreninnovation wird Deutschland folglich unabhängiger von komplexen Lieferketten, deren Stabilität, wie sich die letzten Jahre gezeigt hat, nicht gerade sicher ist. Damit soll ein neuer Standard in Sachen E-Motoren gesetzt werden.
Die Technik hinter magnetfreien Elektromotoren:
Die Stromübertragen erfolgt beim I2SM (In-Rotor Inductive-Excited Synchronous Motor) über Induktion im Rotor, wie man weiter erfährt. Das mache es möglich, den Motor so kompakter zu bauen. Diese weiterentwickelte Variante eines fremderregten Synchronmotors (FSM) gilt als eine Alternative zu der über Permanentmagnete erregten Synchronmaschinen (PSM). Letztere sind übrigens die am häufigsten bei Elektrofahrzeugen eingesetzten Antriebe. Sie arbeite aber eben mit Magneten, zu deren Herstellung es seltene Erden braucht. Zwar kommt ein FSM auch ohne seltene Erden aus, doch sind Schleifsysteme und Bürsten nötig, um den Strom zu übertragen. Man muss solche Motoren in dem Bereich aber von der Ölkühlung durch Abdichtmaßnahmen abschotten, was übliche FSM zwangsweise größer macht als den I2SM. Wie ZF betont, kann man man einen PSM nicht einfach durch einen FSM ersetzen, doch einen FSM kann durch die ZF-Innovation ersetzt werden. Dabei genieße man auch noch etwa das gleiche Drehmoment und die gleiche Leistung, wie es ein PSM erreiche. Nicht zuletzt sinken die CO2-Emissionen beim Bau des I2SM im Vergleich zum PSM um etwa 50 Prozent, führt ZF weiter aus, weil es eben keine Magnete braucht, die Emissionen verursachen. Im Vergleich zum FSM reduzieren sich außerdem die Energieübertragungsverluste um rund 15 Prozent, so ZF abschließend.
(ID:49687341)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.