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Mensch-Maschine-Interaktion Wie ein moderner Industriearbeitsplatz aussieht

Von Katharina Juschkat

Mit Robotern arbeiten sorgt für mentalen Stress. Wie dieser mithilfe der richtigen Arbeitsplatzgestaltung verringert wird, das hat eine Doktorandin jetzt untersucht und den perfekten Arbeitsplatz entwickelt.

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In ihrer Doktorarbeit entwickelt Dr. Ender das Konzept eines modernen Industriearbeitsplatzes, das den kognitiven Stress von Arbeitern senken soll.
In ihrer Doktorarbeit entwickelt Dr. Ender das Konzept eines modernen Industriearbeitsplatzes, das den kognitiven Stress von Arbeitern senken soll.
(Bild: Ender, Johanna (2021), Doctoral thesis, Liverpool John Moores University)

Industrieroboter brauchen keine Pause – aber sie sind dennoch empfindlich: Nichts darf ihren Bewegungsbereich stören, sonst wird der Ablauf beeinträchtigt. Für Menschen ist die Zusammenarbeit mit Robotern auch eine mentale Herausforderung: Wie die Gestaltung des Arbeitsplatzes dabei helfen kann, die Mensch-Maschine-Interaktion zu verbessern, hat jetzt die Produktdesignerin Dr. Johanna Ender an der Liverpool John Moores University in ihrer Promotion untersucht.

Mentaler Stress bei der Zusammenarbeit mit Robotern

Warum empfinden wir mentalen Stress bei der Zusammenarbeit mit Robotern? Das hat vor allem damit zu tun, dass sich Roboter nicht wie Menschen bewegen – uns fehlt Gestik und Mimik, um die nächste Bewegung vorherzusehen. Der Bediener muss seine ganze Aufmerksamkeit auf den Roboter richten, um nicht in seinen Bewegungsbereich zu kommen und ihn zu stören. Das belastet die kognitive Wahrnehmungsleistung – die in einer industriellen Umgebung ohnehin bereits gefordert ist. Das Resultat: Kollaborative Roboter erfahren eine geringe Akzeptanz.