Elektromotor Wie der Ukraine-Krieg die Preise für Aluminium, Kupfer und Neon beeinflusst
Quelle: Pressemitteilung
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft die sowieso schon angespannte Rohstoff-Situation auf dem Markt weiter. Betroffen ist auch die Antriebstechnik.
Aufgrund des Krieges steigen die Preise für Aluminium stark an. Das beeinflusst auch die Produktion von Antriebstechnik.
(Bild: stock.adobe.com)
Das Marktforschungsinstitut Interact Analysis hat den Zusammenhang zwischen dem Krieg in der Ukraine und den steigenden Preisen für Antriebstechnik und Motoren untersucht. Wie das Unternehmen mitteilt, konnte es drei Ressourcen ausmachen, die konkret von dem Konflikt betroffen sind und für die Produktion benötigt werden. Dabei kommt nicht nur die Zerstörung ukrainischer Infrastruktur durch russische Bomben, sondern auch die Sanktionen gegen Russland zum Tragen.
Preis für Aluminium erreicht Rekordhöhe
Blake Griffin, Senior Analyst bei Interact Analysis, beruft sich auf einen Bericht vom Nachrichtensender CNBC, wonach Russland für etwa sechs Prozent der globalen Versorgung mit Aluminium verantwortlich ist. Ende 2021 hatte die Weltbank geschätzt, dass aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie der Preis von Aluminium 2022 um etwa fünf Prozent steigen würde. Griffin geht jedoch davon aus, dass mit dem Krieg in der Ukraine diese Schätzung nicht mehr haltbar ist. Auf dem Markt seien die Veränderungen bereits angekommen: der Preis für Aluminium hat im Februar Rekordhöhe erreicht. Da aufgrund des teuren Benzins nun auch die Transportkosten steigen, geht der Analyst davon aus, dass hier das Ende der Steigerung noch nicht erreicht ist. Auf die Preise für Motoren und Antriebstechnik könnte dies eine direkte Auswirkung haben.
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Bei Kupfer sei Russland nicht ganz so relevant, produziere allerdings immer noch fünf Prozent des globalen Vorrats. Die Preise haben hier das Rekordhoch aus 2021 noch nicht überschritten. Eine wichtigere Rolle spielt Russland jedoch bei Kupferkabel. Auf dem globalen Weltmarkt werden sieben Prozent davon in Russland produziert. Gebraucht wird es etwa für Induktionsmotoren. Kupfer und Aluminium machen bei diesem Produkt laut Griffin 16 Prozent der Kosten aus. Dementsprechend werde erwartet, dass die Preise hier steigen.
Halbleitermangel verschärft sich
Neongas wird zwar nicht direkt in der Antriebstechnik verwendet, wird jedoch in der Produktion von Halbleiterchips gebraucht. Das Marktforschungsinstitut beruft sich hierbei auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, dass zwei Unternehmen in der Ukraine für die Hälfte des globalen Vorrats an Neon verantwortlich sind. Die beiden Unternehmen Ingas und Cryoin haben jedoch den Betrieb aufgrund des russischen Angriffs eingestellt, heißt es weiter. Die sowieso schon vorhandenen Lieferschwierigkeiten bei Halbleiterchips werden dadurch weiter verschärft. Dies werde ebenfalls den Markt der Antriebstechnik beeinflussen.
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Stand vom 15.04.2021
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