Der Gründer der bekannten Thyssenkrupp Stahlwerke August Thyssen wurde vor genau 175 Jahren geboren. Die Basis seines Unternerhmens schuf er mit dem Bau des Hüttenwerks in Duisburg.
Aus kleinsten Anfängen vor 126 Jahren hat sich ein riesiges Produktionswerk für Qualitätsflachstahl entwickelt. Duisburg ist nach wie vor der größte Stahl-Standort in Europa.
(Bild: Rainer Schroeer)
Er wurde bekannt als der „Begründer der Verbundwirtschaft in der Stahlindustrie“ – vor 175 Jahren wurde August Thyssen geboren, am 17. Mai 1842 kam der spätere Firmengründer in Eschweiler bei Aachen auf die Welt.
49 Jahre später, am 17. Dezember 1891, wurde im Stahlwerk Duisburg-Bruckhausen, dem jetzigen Oxygenstahlwerk 1, der erste Stahl erschmolzen und damit der Grundstein für die heutige Thyssenkrupp Steel Europe AG gelegt. „August Thyssen war eher gewiefter Unternehmenslenker als genialer Ingenieur“, charakterisiert Manfred Rasch, Leiter des Konzernarchivs. „Aber er hat eine erfolgreiche Basis mit dem Bau des integrierten Hüttenwerks im Duisburger Norden geschaffen.“ Heute werden hier jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt und verarbeitet.
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Grundstein für Stahlwerk in Duisburg gelegt
August Thyssen kam mit 25 Jahren nach Duisburg. Dort gründete er gemeinsam mit belgischen Partnern sein erstes Unternehmen. Die Geschäfte liefen gut, und so machte er sich in Mülheim-Styrum selbstständig. Am 2. Oktober 1871 nahm das Bandeisen-Walzwerk „Thyssen & Co.“ die Produktion auf. Der akribische Unternehmer engagierte sich in der Weiterverarbeitung seiner Produkte, er fertigte Röhren, ließ Bleche walzen und legte den Grundstein für seine Maschinenfabrik Thyssen & Co. Den entscheidenden Schritt zur Expansion seines Unternehmens machte Thyssen mit dem Kauf der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser“ in Duisburg-Hamborn vor 126 Jahren. Nach und nach kaufte er fast die gesamte Bauernschaft Bruckhausen über den Grubenfeldern auf und errichtete dort ein gewaltiges Stahl- und Walzwerk. Dies bildete den Kern des Stahlunternehmense.
Wirtschaftsbürger, der seiner Familie fern war
Als „Wirtschaftsbürger“, wie ihn Biograf Jörg Lesczenski bezeichnete, brachte es August Thyssen zu großer Bekanntheit. Neben seiner wirtschaftlichen Tätigkeit, „einen Konzern durch eigenen Aufbau organisch“ wachsen zu lassen, wurde ihm durchaus auch menschliches und soziales Denken und Handeln bescheinigt. Der vielbeschäftigte Mann kümmerte sich aber wenig um seine Kinder, von seiner Ehefrau ließ sich der unermüdliche Arbeiter scheiden.
Als August Thyssen auf seinem Schloss im April 1926 starb, war die Geschichte des Familienunternehmens Thyssen nicht beendet. So ging das Thyssen-Imperium 1926 überwiegend in eine neue Stahl- und Kohlengemeinschaft, die „Vereinigte Stahlwerke AG“, über. (kj)
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Stand vom 15.04.2021
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