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Fügetechnik Vom neuen Schweißverfahren bis hin zur Klebstoffdosierung
Mit einem neuen Verfahren lässt sich nun auch vernetztes Polyethylen prozesssicher fügen, eine Dichtschraube mit gehärteter Gewindefurchzone ist neu im Portfolio von Ejot und im Bereich Klebstoffe gibt es ein neues Klebstoffdosiersystem, das ohne Dosieren funktioniert – die Neuheiten aus der Fügetechnik.
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Das SKZ hat ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich vernetztes Polyethylen fügen lässt. Bisher ist es nicht so leicht vernetztes Polyethylen prozesssicher zu fügen. Vernetztes Polyethylen (PE-X) wird für Trinkwasser- und Heizungsrohre sowie für die Betonkernaktivierung genutzt. Die Vernetzung der Makromoleküle der Werkstoffstruktur erreicht man durch drei Möglichkeiten: peroxidische Vernetzung (Engel-Verfahren), Silanvernetzung – beide vernetzen chemisch – und durch physikalische Vernetzung per Elektronenstrahl. PE-X kann so Vernetzungsgrade bis 85 Prozent haben, was das Material besonders robust, zäh und relativ schwer schmelzend macht. Das klassische Schweißen mit dem Heizelement reicht aufgrund der Erfahrungen des SKZ meist nicht aus, um Verbindungen zu schaffen, die Jahrzehnte halten. Doch das ist ein Muss im Rohrbereich. Prozesssicherer und dauerhafter könnte das Vibrationsschweißen die Verbindungsaufgabe übernehmen, so die Meinung der Experten. Dieses Schweißverfahren kann durch unterschiedliche Bewegungsführungen des Schweißelements (etwa linear, biaxial oder rotierend) auch viele Bauteilgeometrien und Materialien fügen. Erste Vorversuche hätten bewiesen, dass damit sehr vielversprechende Ergebnisse bezüglich der Schweißnahteigenschaften von vernetzten Polyethylenrohren erreicht werden könnten. Im Forschungsprojekt „Untersuchung des Anwendungspotenzials des Vibrationsschweißens von vernetztem Polyethylen und dessen Langzeitverhalten“ (VIB-PEX) forscht das SKZ in Würzburg dazu rund zwei Jahre lang.
Dichtschraube mit gehärteter Gewindefurchzone
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