Rundtisch Vielseitige Rundtische für die Automation

Redakteur: Jan Vollmuth

Unter dem Begriff Rotomotion fasst Fibro seine Rundtische für Automationsanlagen zusammen. Darunter fallen die Fibrotor-Rundtische mit Kurvenantrieb, Fibromat-Schwerlast-Positioniertische sowie Fibrodyn-Rundtische des Herstellers mit Torque-Motor. Zu sehen sind sie auf der kommenden Motek 2017.

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Schneller, präziser, langlebiger: Der preisattraktive Ringrundtisch Fibrotor RT.0750 wurde speziell für hochdynamische Montageapplikationen entwickelt.
Schneller, präziser, langlebiger: Der preisattraktive Ringrundtisch Fibrotor RT.0750 wurde speziell für hochdynamische Montageapplikationen entwickelt.
(Bild: Fibro)

Die Highspeed-Rundtische der Baureihe Fibrodyn DM kombinieren laut Hersteller kurze Schaltzeiten und eine flexible Positionierung mit einer kompakten Bauweise und der Möglichkeit einer vollständigen Integration der Steuerung. Ein spiel-, verschleiß- und wartungsfreier Direktantrieb sowie ein in die Rundtischachse integriertes Messsystem gewährleisten, dass unmittelbar nacheinander jede beliebige Position mit einer Teilgenauigkeit von +/- 21 Winkelsekunden und einer Wiederholgenauigkeit von +/- 7 Winkelsekunden angefahren werden kann, erklärt Fibro. Dank der Absolutwegmessung soll kein Referenzpunktschalter erforderlich sein. Eine große, zentrale Mittenöffnung ermöglicht die Durchführung von Energie, Signalen und unterschiedlichsten Medien.

Mit integrierter Steuerung erhältlich

Alle drei Baugrößen des Fibrodyn DM gibt es optional auch als dezentral einsetzbare All-in-One-Lösung mit integrierter Steuerung. In dieser Version bietet der Fibrodyn DM die Voraussetzung, eine externe NC-Steuerung einzusparen, den Schaltschrank zu entlasten, den Integrations- und Inbetriebnahmeaufwand zu minimieren und kleine Anlagen ohne komplexe Peripherie zu realisieren, beschreibt Fibro die Vorteile dieser Variante.

Die integrierte Steuerung Fibrodrive Plus verfügt wahlweise über eine SPS-, Profibus- oder Profinet-Schnittstelle. Mithilfe der intuitiv bedienbaren Software Fibro Servolink und einer serienmäßig integrierten Teachfunktion sollen sich die Stand-Alone-Rundtische besonders einfach bedienen lassen. Alternativ können die gewünschten Positionen frei programmiert werden. Im Vergleich zu konventionellen Rundtischlösungen mit separater NC-Steuerung sinken die Investitionskosten mit Fibrodrive Plus um bis zu 50 %, nach Angaben von Fibro.

Moderne Klassiker mit Kurvenantrieb

Dass auch bei klassischen, kurvengesteuerten Rundtischen neue Entwicklungen Potenziale bieten, zeigt sich laut Fibro an der Baureihe Fibrotor, die zur Montage oder Magazinierung ebenso eingesetzt wird, wie für Transport- und Zuführaufgaben, zur leichten Zerspanung ebenso wie für die Laserbearbeitung. Bereits seit einiger Zeit sind Fibrotor-Rundtische mit fester Teilung, also EM, ER, RT, EM.NC und RT.NC, standardmäßig mit effizienten Kurvenantrieben ausgestattet, die bei gleicher Massenträgheit und gleicher Schaltzeit nach Angaben des Herstellers rund 20 % weniger Energie verbrauchen. Alternativ können höhere Massen bewegt, kürzere Schaltzeiten realisiert oder sogar kleinere Rundtische eingesetzt werden.

Werden die Tische zusätzlich mit Frequenzumrichter ausgestattet, soll der Aufwand für die Inbetriebnahme deutlich sinken, da die Ablaufprogramme für rechtsdrehenden, linksdrehenden oder pendelnden Betrieb bereits integriert sind und die elektrische Implementierung des Rundtischs bei Fibro erfolgt. Der Umrichter ermöglicht einen Sanftanlauf (auch nach Not-Stopp), einen Eil- und Schleichgang sowie eine Optimierung der Schaltzeiten. Mittels Drehstrom-Bremsmotor-Überwachung minimiert er zudem den Verschleiß der Bremsen. Über den intelligenten Servoantriebs Fibrodrive plus können auch Fibrotor Rundtische autark ohne Anbindung an eine NC-Steuerung betrieben werden.

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