Kunststoff-3D-Druck Stratasys stellt Selective-Absorption-Fusion(SAF)-Technologie vor

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Mit der SAF-Technologie steigt Stratasys in die pulverbettbasierte additive Fertigung ein. Die neue Produktionsplattform (H-Serie) wurde speziell für die Fertigung größerer Mengen entwickelt und soll im dritten Quartal 2021 kommerziell verfügbar sein.

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Die Technologie ist in der Lage, eine Vielzahl von Materialien zu verarbeiten, wie z. B. Polyamide und Elastomere.
Die Technologie ist in der Lage, eine Vielzahl von Materialien zu verarbeiten, wie z. B. Polyamide und Elastomere.
(Bild: Stratasys)

Selective Absorption Fusion ist eine additive Fertigungstechnologie, die der Multi-Jet-Fusion-Technologie (MJF) von HP ähnelt. Stratasys verspricht mit ihr einen Durchsatz auf Produktionsniveau für Endbauteile. Das Verfahren verwendet eine gegenläufige Walze, um Pulverschichten auf ein Druckbett aufzutragen, und druckt mit Absorberflüssigkeit die entsprechenden Geometrien. Die einzelnen Schichten werden verschmolzen, indem ein Infrarot-Strahler über das gesamte Druckbett geführt wird. Diese Prozessschritte werden immer in der gleichen Richtung über das Druckbett ausgeführt, um eine einheitliche Erwärmung der gedruckten Teile zu gewährleisten, unabhängig von ihrer Position beim Druck.

Laut Stratasys sorgt die Pulversteuerung Big Wave dafür, dass das benötigte Pulver immer über das gesamte Druckbett verteilt ist, wodurch eine große, thermisch stabile Pulverwelle aufrechterhalten wird. Überschüssiges Pulver wird schnell zurückgeführt. Die Absorberflüssigkeit wird durch piezo-elektrische Druckköpfe in einzelnen oder mehreren Tropfen aufgetragen, je nachdem, ob feine Details oder große Flächen zu benetzen sind. Während der Verschmelzung der ausgewählten Bereiche und den darunter liegenden Partikeln mittels Infrarotlicht erfolgt eine exakte thermische Kontrolle, heißt es.

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