Datenlogger Mini-Datenlogger misst Schockwerte jetzt bis zu 200 g

Redakteur: Jan Vollmuth

Ein deutlich erweiterter Messbereich bis zu 200 g sowie eine bis zu zehnmal längere Aufzeichnungsdauer – damit erlaubt der Mini-Datenlogger MSR165 von MSR Electronics jetzt eine noch präzisere Erfassung von Schocks und Vibrationen.

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Datenlogger MSR165 mit integriertem 3-Achsen-Beschleunigungssensor ±200 g undwechselbarer Micro-SD-Karte.
Datenlogger MSR165 mit integriertem 3-Achsen-Beschleunigungssensor ±200 g undwechselbarer Micro-SD-Karte.
(Bild: MSR Electronics)

Nachdem der Datenlogger MSR165 in den vergangenen Jahren vor allem hinsichtlich Speicherkapazität sowie der Erfassungs- und Auswertungssoftware weiterentwickelt wurde, präsentiert das Schweizer Technologieunternehmen MSR Electronics jetzt Optimierungen bei der Erfassung der g-Werte und der Spannungsversorgung.

War die Schocküberwachung mit dem MSR165 bislang bis zu ±15 g möglich, kann die Beschleunigung in drei Achsen nun bis zu 200 g erfasst werden, mit bis zu 1600 Werten pro Sekunde. Dieser erweiterte Messbereich ist vor allem dann von Nutzen, wenn es darum geht, Anwendungen aufzuzeichnen, in denen plötzlich grosse Kräfte auftreten können, beispielsweise bei der Transportüberwachung empfindlicher Güter, in der Luft- und Raumfahrt, oder auch bei Prozessoptimierungen in der Industrie.

Vorgeschichte des Schocks erfassen

Die Datenaufzeichnung des digitalen 3-Achsen-Beschleunigungssensors beginnt wahlweise dann, wenn ein Beschleunigungs-Schwellwert überschritten wird oder zu einem bestimmten Zeitpunkt. 32 Messwerte werden bereits vor dem Schockereignis aufgezeichnet, damit bei einer g-Analyse auch die Vorgeschichte des Schocks betrachtet werden kann. Der Anwender weiß so nicht nur, dass ein harter Schlag erfolgte, sondern erkennt auch den genauen Verlauf des Schlages.

Die Speicherkapazität des Datenloggers von über zwei Millionen Messwerten reicht zur Aufzeichnung von ca. 10.000 Stössen aus; mittels optionaler Micro-SD-Karte (≥ 4 GB) kann die Kapazität auf über 1 Milliarde Messwerte erhöht werden. Aufzeichnungen lassen sich via USB-Schnittstelle oder Micro-SD-Karte auf einen PC oder Laptop übertragen. Zusätzlich zu dem 3-Achsen-Beschleunigungssensor lässt sich der wasserdichte MSR165 mit Temperatur-, Feuchte-, Druck- oder Lichtsensoren ausstatten.

Bis zu zehnmal länger Daten aufzeichnen

Der autark im Langzeit-Betrieb arbeitende Datenlogger MSR165 weist durch den leistungsfähigen 3-Achsen Digital Accelerometer (150 mA, 13 Bit Auflösung) einen sehr geringen Stromverbrauch auf. Dank dem wiederaufladbaren Lithium-Polymer-Akku mit 800 mAh lassen sich standardmässig bereits bis zu sechs Monate Schocküberwachung durchführen.

Um die Nachfrage nach einer noch längeren Aufzeichnungsdauer zu befriedigen, bietet MSR Electronics neu zusätzlich zwei Optionen zur Langzeit- Stromversorgung des Datenloggers an: Für eine längere Aufzeichnungsdauer von bis zu fünf Jahren – beispielsweise erforderlich, um Transport, Lagerkonditionen und Betriebsbedingungen von zu exportierenden Maschinen über lange Zeit zu dokumentieren – lässt sich der MSR165 neu mit wechselbaren Batterien (3,6 V, 2 x 7700 mAh, Li-SOCl2) ausstatten. Untergebracht sind die Batterien in einem industrietauglichen, spritzwasserdichten Aluminiumgehäuse.

Eine andere Möglichkeit, die Aufzeichnungsdauer des MSR165 bis zu sechs Mal zu verlängern, besteht ím Einsatz des MSR Power Packs. Dabei handelt es sich um eine autonome Ladestation mit einer Kapazität von 5000 mAh, welche den internen Akku des Datenloggers während des Betriebs nachladen kann. Das Lade-Intervall des Gerätes ist individuell einstellbar: 24 Stunden, 7 Tage oder 30 Tage. (jv)

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