Beleuchtung Licht am Arbeitsplatz – Welche Faktoren sind entscheidend?
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Für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz spielt Licht eine wichtige Rolle. Dabei orientiert sich eine ideale Lichtquelle am jeweiligen Arbeitsumfeld und Einsatzzweck. Auf welche Faktoren kommt es an?

Wer täglich im Büro oder auch Home-Office arbeitet weiß, wie wichtig eine gute und vor allem ausreichende Beleuchtung ist. Grundsätzlich soll ein Arbeitsplatz ausreichend Tageslicht erhalten. Denn Tageslicht wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlempfinden der Menschen aus. Ausreichend Tageslicht besitzt der Arbeitsplatz erst dann, wenn der Tageslichtquotient größer als zwei Prozent ist. Das Tageslicht gelangt durch Fenster, Oberlichter und lichtdurchlässige Bauelemente ins Gebäude.
Störende Blendungen, die durch Sonneneinstrahlung entstehen, sollten möglichst vermieden werden. Ist das nicht möglich, gilt es, die Blendwirkung weitestgehend zu minimieren: Jalousien, Rollläden oder andere Sonnenschutzeinrichtungen können Blendungen und Reflexionen wirksam begrenzen. Oft kann jedoch aus baulichen Gründen nicht genügend Tageslicht am Arbeitsplatz einfallen – hier sorgt eine gut geplante Beleuchtungsanlage für optimale Lichtverhältnisse – und ist sozusagen ein Muss für Sicherheit und Arbeitsschutz.
Das richtige Licht am Arbeitsplatz
Lichtexperte Christian Haupt von der Deutschen Lichtmiete weiß: „Dafür muss die Beleuchtungsanlage exakt auf die Gegebenheiten im Betrieb ausgelegt sein. Eine ideale Beleuchtungssituation entsteht, wenn die Lichtobjekte richtig ausgewählt und angeordnet werden. Ein wichtiger Faktor ist die Einberechnung der Schatten und eine blendfreie Installation der Leuchtmittel.“ Hinzu kommt, dass die richtige Beleuchtungsstärke am jeweiligen Arbeitsbereich eingehalten wird. Hierzu gibt der Gesetzgeber Mindestwerte vor.
Die Beleuchtungsstärke orientiert sich an den Sehaufgaben, die die jeweiligen Arbeitsschritte abverlangen. Geht es um Präzision, sind höhere Beleuchtungsstärken gefragt, damit Mitarbeiter komplexe Sehaufgaben wie das Wahrnehmen kleinster Details bei Qualitätskontrollen oder filigrane Verarbeitungsschritte von Kleinteilen wahrnehmen können. Ein Bildschirmarbeitsplatz kann mit 500 lx/m² auskommen. In einer Produktion mit Montage von Leiterplatten sind es bereits mindestens 1000 lx/m², ein Augenoptiker benötigt 1500 lx/m². Nicht zu vergessen die individuell abweichenden Sehleistungen der Beschäftigten. So nimmt mit zunehmenden Alter das Sehvermögen ab. Dementsprechend kommt ein jüngerer Angestellter mit einer geringeren Beleuchtungsstärke aus als sein älterer Kollege.
Die Beleuchtung planen
Die Beleuchtungsplanung sollte daher idealerweise die spezifischen Arbeitsbedingungen und Sehaufgaben im Betrieb erfassen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Ansonsten gefährden Unternehmen und Institutionen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter – eine hohe Fehlerdichte kann die teure Folge sein.
Für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche wird folgender Mindestwert bei der Beleuchtungsstärke angesetzt:
- Bildschirmplatz mit Leseaufgabe: 500 lx
- Augenoptikerwerkstattplatz: 1500 lx
- Zuschneiden, Nacharbeiten, Kontrollarbeiten in der Industrie: 750 lx
- Lagerräume (Versand und Verpackung): 300 lx
- Farbprüfung Kontrolle: 1000 lx
- Kfz-Werkstatt/Kfz-Prüfstellen: 300 lx
- Automobilbau (Endkontrolle, Oberflächenkontrolle): 1000 lx
Es kommt auf das Leuchtmittel an
Neben der optimalen Ausleuchtung spielt auch die Wahl der Beleuchtungsmittel eine elementare Rolle. „Eine gute Wahl sind hocheffiziente LED-Leuchtmittel, die nicht getaktet und gepulst sind. Sie sorgen für ein flimmer- und flackerfreies Licht in der Arbeitsumgebung sowie für eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Arbeitsplatzes. Das entlastet das Auge und beugt Ermüdungserscheinung vor“, sagt Christian Haupt. Zudem erhitzen sich die Leuchtdioden hochwertiger LEDs während des Betriebs nur gering, womit die Brandschutzgefahr sinkt. Auch in puncto Farbwiedergabe erreichen LEDs annähernd den Maximalwert von 100 des Farbwiedergabeindexes – eine wichtige Bedingung, um im Arbeitsbereich Kontrollaufgaben und Farbprüfungen vorzunehmen. Zum Vergleich: Natrium-Dampflampen erreichen oft nur einen Wert unter 30.
Eine gute Beleuchtung dient nicht nur der Arbeitssicherheit und Gesundheit der Beschäftigten, sondern hat wirtschaftlichen Vorteile – insbesondere auf Basis von Lichtemittierenden Dioden (LED): Moderne LEDs benötigen weniger Strom, das senkt die Energiekosten. Da sie zudem langlebiger sind als andere Leuchtmittel, ist der Aufwand der Instandhaltung vergleichsweise niedriger. In den meisten Büros und Hallen hängen jedoch noch wenig strom- und kosteneffiziente Metall- und Quecksilberdampflampen. Viele Unternehmen vermeiden die Umrüstung, da eine Modernisierung eine Investition darstellt – Budget, das an anderer Stelle oft dringend gebraucht wird.
Alternative zum Kauf: Light as a Service
Die Deutsche Lichtmiete bietet maßgeschneiderte Lichtlösungen im flexiblen Mietkonzept. Unternehmen und Institutionen können die professionelle Planung, Installation, Wartung und Service der Beleuchtungsanlage im Full-Service-Paket der Deutschen Lichtmiete auslagern. Die im Mietmodell eingesetzten LED-Industrieleuchten aus eigener Fertigung und von Herstellern wie Zumtobel oder BEGA ermöglichen Kunden eine moderne, sichere Lichtsituation und eine sofortige nennenswerte Ersparnis beim Stromverbrauch und damit bei den Gesamtbeleuchtungskosten.
Obendrein behalten Kunden über die gesamte Vertragslaufzeit Planungssicherheit und gleichzeitig Flexibilität. In der monatlichen festen Mietrate sind alle Kosten bereits enthalten – inklusive Planung, Umrüstung und Wartung sowie falls erforderlich Reparatur und Austausch der Leuchten. Der TotalFlex Mietvertrag kann jährlich gekündigt werden und die gemietete Beleuchtungsanlage nach zehn Jahren auf Wunsch kostenfrei übernommen werden.
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Light as a Service für Kommunen und Städte
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