Schweißen Kontrollierte Wärmeführung beim Metall-Aktivgasschweißen
Die Fachhochschule Lausitz, Senftenberg und das Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung, Jena haben in einem zweijährigen FOSTA-Forschungsvorhaben Möglichkeiten untersucht, moderne Stähle sicher mit neuen Verfahren zur gezielten Wärmeführung zu fügen.
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Die effektive Nutzung der neu entwickelten höherfesten Stähle HCT690T+Z100 (1.0947), HCT780X+Z100 (1.0943), HDT1200M (1.0965) und 22MnB5+AS (1.5528) erfordern eine geeignete Verbindungstechnologie. Mit diesem Forschungsvorhaben wurde das Ziel verfolgt, die Eigenschaften der Grundwerkstoffe auf die Verbindungseigenschaften zu übertragen. Hierfür wurden Schmelzschweißprozesse mit gesteuerter Energieführung in der Kombination mit speziell entwickelten Schweißzusatzwerkstoffen untersucht. Die Zusammensetzungen der Zusatzwerkstoffe sind derart eingestellt, dass sie unter Beachtung der Schweißtechnologie weitestgehend der Zusammensetzung der Grundwerkstoffe entsprechen. Es wurden außerdem vergleichende Betrachtungen zwischen den vier neu entwickelten Fülldrähten und drei kommerziell erhältlichen Massivdrähten realisiert. Bei den durchgeführten Untersuchungen wurden nahtlose Fülldrähte verwendet. Sie wurden als Metallpulvertypen für eine Anwendung unter Mischgas konzipiert. Sie eignen sich für vollmechanische und automatisierte Prozesse.
Gleich- und Wechselstrommaschinen eingesetzt
Die Drähte wurden mit modernen Anlagen der Schweißtechnik verarbeitet. Es wurden sowohl Gleich- als auch Wechselstrommaschinen eingesetzt. Bis auf einen Massivdraht ist es gelungen, alle Zusatzwerkstoffe reproduzierbar auch unter Wechselstrombedingungen zu verschweißen. Die Wechselstromtechnik bietet über die Balance von positiver und negativer Polarität gute Möglichkeiten, den Energieeintrag in den Grundwerkstoff in weiten Bereichen zu steuern. Zusätzlich wurden die Möglichkeiten einer prozessintegrierten Energieführung beurteilt.
Teil 2: Wie die Härte des Schweißguts reduziert wurde
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