Kunststoffkomponenten Ford macht aus 3D-Druck-Abfällen Spritzgussteile

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter |

Ford und HP arbeiten zusammen, um verbrauchte 3D-Druckpulver wiederzuverwenden. Indem diese zu spritzgegossenen Fahrzeugteilen weiterverarbeitet werden, kann der Materialkreislauf geschlossen werden.

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Ford nutzt die Abfälle von 3D-Druck-Materialien und ermöglicht durch deren Einsatz im Spritzguss eine Kreislaufwirtschaft.
Ford nutzt die Abfälle von 3D-Druck-Materialien und ermöglicht durch deren Einsatz im Spritzguss eine Kreislaufwirtschaft.
(Bild: Ford)

Die Multi-Jet-Fusion-3D-Drucker von HP sind bereits auf hohe Effizienz ausgelegt: Spezielle Systeme und Strukturen minimieren überschüssiges Material und verwenden einen hohen Anteil der genutzten Materialien wieder. In Zusammenarbeit mit Ford konnte nun eine Lösung entwickelt werden, die keinen Abfall produziert.

Die Pulverabfälle werden zur Produktion von spritzgegossenen Kraftstoffleitungsclips verwendet.
Die Pulverabfälle werden zur Produktion von spritzgegossenen Kraftstoffleitungsclips verwendet.
(Bild: Ford)

Das überschüssige Pulver wird nun zur Produktion von spritzgegossenen Kraftstoffleitungsclips verwendet – diese kommen zuerst in den Super Duty F-250 Lastwagen von Ford zum Einsatz. Die Komponenten sind laut Ford chemikalien- und feuchtigkeitsbeständiger als herkömmliche Versionen. Darüber hinaus sollen sie in der Herstellung sieben Prozent an Gewicht sowie zehn Prozent an Materialkosten sparen. Da Ford es sich zum Ziel gesetzt hat, künftig ausschließlich nachhaltige Materialien in seinen Fahrzeugen einzusetzen, will man diese Art der Materialwiederverwendung auch in weiteren Modellen nutzen.

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