Keramik Feinere Spritzguss-Oberflächen dank Keramik-Formeinsätzen

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Für den Spritzguss-Werkzeugbau realisiert WZR ceramic solutions unter dem Markennamen Cer Mold maßgeschneiderte Formeinsätze aus technischer Keramik.

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Beim Spritzgießen von Kollimatorlinsen für die Medizintechnik ließen sich dank der geringen Oberflächenrauigkeit der keramischen Werkzeugeinsätze von WZR funktionelle Verbesserungen erzielen.
Beim Spritzgießen von Kollimatorlinsen für die Medizintechnik ließen sich dank der geringen Oberflächenrauigkeit der keramischen Werkzeugeinsätze von WZR funktionelle Verbesserungen erzielen.
(Bild: WZR ceramic solutions)

Diese im Rahmen des EU-Förderprojekts KeraOpt zur Serienreife entwickelten Keramik-Inlays bilden gerade für die Herstellung von Kunststoffprodukten mit erhöhten Ansprüchen an die Oberflächenqualität eine mehr als überzeugende Alternative zu den bisher weit verbreiteten Formeinsätzen aus poliertem Stahl. Denn während die hohe Wärmeleitfähigkeit von Stahl die Spritzguss-Schmelze so schnell erstarren lässt, dass sich Fließlinien, Bindenähte und andere optische Makel in und auf der Oberfläche der Kunststoffteile zeigen, sind solche Qualitätsmängel beim Einsatz der CerMold Werkzeug-Inserts nahezu ausgeschlossen. Dank der niedrigeren Wärmeeindringzahl der keramischen Formeinsätze können mit ihrer Hilfe zudem sehr exakt gesteuerte Erstarrungsprozesse gefahren werden. Dadurch verbessert sich auch die Abformgenauigkeit der Kunststoffschmelze, was die Herstellung fein detaillierter Strukturen ohne optische Qualitätsmängel ermöglicht.

Mit den innovativen Keramik-Einsätzen von WZR lässt sich darüber hinaus ein minimaler Ra-Wert der Kunststoff-Oberflächen erzielen, sodass die Endprodukte erheblich glatter, anmutiger und hochwertiger ausfallen. Dieser Positiveffekt erklärt sich mit dem eigenen niedrigen Ra-Wert der CerMold-Keramikeinsätze. Er liegt in der polierten Ausführung nur noch bei 0,002 µm, während der Ra-Wert eines auf Hochglanz polierten Werkzeugstahls mit etwa 0,011 µm deutlich höher ausfällt. Zur kundenspezifischen Fertigung der CerMold-Inlays greift WZR unter anderem auf seine Kompetenzen in der CNC-Bearbeitung von keramischen Werkstoffen zurück. Dabei nutzt das Unternehmen hoch belastbare technische Keramikwerkstoffe, die für diese Anwendung ausgewählt und in Reihenversuchen qualifiziert wurden. Sie weisen die gleiche thermische Dehnung und den gleichen E-Modul wie Werkzeugstahl auf. Daher lassen sich die neuen Formeinsätze auch ohne Anpassungsaufwand in bestehende Spritzguss-Werkzeuge integrieren.(qui)

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