Forum Gießerei-Industrie 2020 Exogene Krisen und Transformation in Gießereien

Redakteur: Isabell Page

Die Gießerei-Branche ist durch die Corona-Pandemie stärker auf den Kopf gestellt worden als je zuvor. Können die massiven Herausforderungen überwunden werden und wenn ja, wie? Die Branchenexperten Prof. Dr. Sven Roeren und Dipl.-Ing. Johannes Messer von unserem Partnerportal SPOTLIGHTMETAL geben relevante Einblicke und zeigen ein erstes Ausmaß für die deutsche Gießerei-Industrie auf.

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Die Automobilindustrie und der Maschinen-/ Anlagenbau stehen vor massiven Herausforderungen. Damit ist auch die Gießerei-Branche in großem Maße betroffen.
Die Automobilindustrie und der Maschinen-/ Anlagenbau stehen vor massiven Herausforderungen. Damit ist auch die Gießerei-Branche in großem Maße betroffen.
(Source: SPOTLIGHTMETAL)

Erst 12 Jahre ist es her, dass die Finanzkrise die Gießerei-Branche ins Wanken brachte. In der Zwischenzeit haben viele Unternehmen wieder neuen Mut geschöpft, ihre Unternehmensstrategien überdacht oder ihre Kernkompetenzen gestärkt. Neue Technologien und neue Antriebskonzepte der Automobilindustrie haben auch zur Veränderung der Geschäftsfelder geführt. Im Jahr 2020 soll nun nochmal alles auf den Prüfstand gestellt werden: Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Gesellschaft, sondern vor allem den Industriestandort Deutschland auf den Kopf gestellt. Die Automobilindustrie und der Maschinen-/ Anlagenbau stehen vor massiven Herausforderungen. Damit ist auch die Gießerei-Branche in großem Maße betroffen.

Viele Unternehmer fühlen sich im Umgang der Krise derzeit noch „allein gelassen“, denn es gibt nun mal keine Patentrezepte für eine solche Pandemie, weiß Prof. Dr. Sven Roeren. Umso wichtiger sei ein offener Austausch und eine lebendige Diskussion zwischen Fachleuten und Verantwortungsträgern. Das Forum Gießerei-Industrie 2020 vom 04. - 05. November 2020 in Würzburg soll der Branche genau diesen Raum zum Austausch geben und Diskussionen ermöglichen. Prof. Roeren wird in seinem Vortrag Erklärungen aufzeigen, warum exogene Krisen Gießereien auf spezielle Weise treffen. Eine Vielzahl an Erfahrungsberichten von konkreten Situationen in Gießereien ermöglichen Prof. Roeren eine genaue Lagebeschreibung. Pauschale Aussagen möchte Roeren in konkrete und gießereispezifische Zusammenhänge bringen und konkretisieren. Denn „vielen Politikern und Zukunftsforschern scheint nicht klar zu sein, welche Unterschiede zwischen einer Gießerei und einem Montagebereich existieren, sodass hier notwendig ist, die Spezifika zu erläutern, die nochmals einen ganz anderen Impact durch die aktuelle Situation auslösen“, so Roeren.

Auch für den selbständigen Unternehmensberater Johannes Messer ist die Situation bereits klar: „Die deutsche Druckgussindustrie befindet sich an einem epochalen Meilenstein“. Das derzeitige besonders komplexe Spannungsfeld böte neben den großen Risiken aber auch enorme Chancen. Um diese Chancen zu nutzen, sei es wichtig, nicht nur auf bewährte eindimensionale Krisenhebel zu setzen, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Nur so können die richtigen Impulse aus der Krise erkannt und individuelle Maßnahmen abgeleitet werden.

Die Transformation wird stattfinden. Wo die Reise hin gehen wird, ist für viele offen. Die Zukunft sollte spätestens jetzt gestaltet werden.

Dipl.-Ing. Johannes Messer

Auf dem diesjährigen Forum Gießerei-Industrie wird Messer über eine erfolgreiche Transformation im mehrdimensionalen Spannungsfeld in Aluminium-Druckgießereien referieren. „Die Bewältigung der Krise kann nur gemeinsam erfolgen. Am Ende des Tages haben alle Beteiligten große Verantwortung für eine der wichtigsten und erfolgreichsten Zulieferindustrien in Deutschland“, so Messer.

Noch mehr Programmhighlights

Auf dem Forum Gießerei-Industrie vom 4. bis 5. November 2020 in Würzburg diskutieren Sie im exklusiven Rahmen mit Top-Referenten. Branchen-Experten namhafter Unternehmen wie der Bühler Group, Oskar Frech GmbH & Co. KG, Kurtz GmbH, Druckguss Westfalen GmbH & Co. KG uvm. werden erste Wege aus der Krise zeigen. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Präsenztickets aufgrund der Sicherheitsbestimmungen streng limitiert ist. Es gilt das First-Come-First-Serve-Prinzip. Sichern Sie sich jetzt eines der 100 Tickets:

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Über die Referenten

Prof. Dr. Sven Roeren ist Dekan/ Prodekan und Professor für Produktionssysteme an der Hochschule Landshut. In Personalunion ist er Geschäftsführer des Technologiezentrums Dingolfing, unterstützt und berät Unternehmen mit seiner Beratungsfirma roeren GmbH rund um Fragen der Produktionstechnik.

Dipl.-Ing. Johannes Messer arbeitet seit knapp zehn Jahren als selbstständiger Unternehmensberater mit Fokus auf Strategieentwicklung, Managementberatung und Unternehmensanalyse. Zuvor war Herr Messer rund 20 Jahre in verschiedenen leitenden Funktionen bei der Honsel AG und bis 2009 als Mitglied des Vorstandes tätig.

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