Batterietechnologie Erste vollelektrische Fähre in Neuseeland startet
In Wellington startet bald eine vollelektrische Fähre: 72 flüssigkeitsgekühlte Batteriepacks treiben die Fähre an.
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In Neuseeland legt bald die erste vollelektrische Fähre ab: Das 19 Meter lange Schiff mit einer Kapazität von 135 Passagieren wird täglich etwa neun Fahrten in Wellington zwischen Queens Wharf und Days Bay absolvieren.
72 Batteriepacks sorgen für 20 Knoten
An Bord sind insgesamt 72 flüssigkeitsgekühlte XMP 76P-Lithium-Ionen-Batteriepacks installiert, die rund 550 kWh Energie liefern. Die Lithium-Ionen-Batterien stammen von Xalt Energy, einem Unternehmen von Freudenberg Sealing Technologies. Verantwortlich für die Integration der Batterien in die Konstruktion des Schiffes ist die McKay Group, ein auf nachhaltige Transportlösungen spezialisiertes Elektrotechnikunternehmen.
Das auf der Fähre eingesetzte Batteriesystem wird zwei Zwillings-Elektromotoren antreiben. Das Schiff kann dadurch eine Betriebsgeschwindigkeit von 20 Knoten (ca. 37 km/h) erreichen und zwischen den Ladevorgängen eine Stunde lang kontinuierlich betrieben werden. Aufgrund des Designs und der beim Bau des Schiffes verwendeten Materialien – unter anderem hat es einen leichten, kanuförmigen Verdrängerrumpf aus Kohlefaser – war den Ingenieuren der McKay Group die Modularität des Systems besonders wichtig. Letztendlich wurden die Batteriepacks auf zwei Batterieräume aufgeteilt und miteinander vernetzt.
Die Unternehmen planen, auch weitere Projekte in der Schifffahrtsbranche gemeinsam zu realisieren.
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