Der VDI warnt davor, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure zuspitzt. 170.300 Stellen waren laut aktuellem Ingenieurmonitor zuletzt offen. In welchen Bereichen aktuell besonders gesucht wird.
Ingenieure werden auch weiterhin händeringend gesucht. Auf 471 Stellen kommen aktuell 100 Arbeitssuchende.
(Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com)
Vom Bauingenieur über den Informatiker bis hin zum Elektrotechnikingenieur – laut dem neusten Ingenieurmonitor des VDI für das vierte Quartal 2022 fehlt es an allen Ecken und Enden. Der Verband bezeichnet die Lage als prekär. Er warnt davor, dass schon jetzt öffentliche Bauprojekte zum Erliegen kommen oder gar nicht erst gestartet werden. Auch Digitalisierungsprojekte würde auf der Strecke bleiben.
Ganz konkret in Zahlen ausgedrückt: Ende 2022 waren über ein Fünftel mehr Ingenieursstellen offen (21,6 %) als noch im Vorjahr. „Im vierten Quartal 2021 kamen rechnerisch auf 100 Arbeitslose noch 387 offene Stellen“, erläutert Prof. Dr. Axel Plünnecke vom IW in Köln. Im vierten Quartal 2022 stieg diese Engpasskennziffer auf 471 – ein deutlicher Zuwachs.“ Die Rekordzahl aus dem zweiten Quartal 2022 (492 offene Stellen bei 100 Arbeitslosen) wurde zwar unterschritten, dennoch lässt sich ein klarer Trend erkennen.
Der Fachkräftemangel kann bereits heute nicht annähernd abgedeckt werden und die Situation wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen.
Dieter Westerkamp, VDI-Bereichsleiter „Technik und Gesellschaft“
Westerkamp weist darauf hin, dass die Zahl der Studienanfänger in ingenieurwissenschaftlichen Kernfächern, Maschinenbau oder Elektrotechnik zuletzt massiv abgenommen habe. Gab es 2016 noch rund 143.400 MINT-Studierende im ersten Semester, ging die Zahl inzwischen deutlich zurück auf nur noch 125.600 im Jahr 2022. Entsprechend muss die deutsche Industrie in den kommenden Jahren auch mit einem signifikanten Rückgang der Absolventenzahlen rechnen.
Am meisten gesucht wird in den folgenden Bereichen:
Energie- und Elektrotechnik
Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur
Informatik
Technische Forschung und Produktionssteuerung
Maschinen- und Fahrzeugtechnik
Um der Entwicklung entgegenzuwirken, ruft Westerkamp dazu auf, in Deutschland eine Willkommenskultur zu entwickeln. Wir müssten „alle Anstrengungen unternehmen, um die internationalen Fachkräfte, die wir mühsam gewonnen haben, auch länger in Deutschland zu halten.“ Nur mit einer qualifizierten Zuwanderung könne der Wohlstand und das zukünftige Leben und Arbeiten in Deutschland gesichert werden.
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Stand vom 15.04.2021
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