Schrauben Direktverschraubung in Langlöchern ohne Gegenhalt soll Montage optimieren
Die neuartige Verbindungslösung Ecosyn-SFT kombiniert Schraube, Unterlegscheibe und Mutter in einem Bauteil. Das soll den Montageaufwand reduzieren und die Prozesssicherheit erhöhen. Laut KVT-Fastening stellt das System eine Revolution bei der Verbindung von Bauteilen mit Langlöchern dar und weist eine einmalige Funktionsweise auf.
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KVT-Fastening hat im Rahmen seines Solutioneering-Ansatzes ein neues Verbindungselement speziell für die Verschraubung von Bauteilen mit Langlöchern entwickelt: Ecosyn-SFT. Die neuartige Lösung entstand aus einer Kundenanforderung heraus und soll gleich mehrere Anforderungen von Unternehmen aus dem Metall-, Fahrzeug- und Anhängerbau sowie der Blechverarbeitung lösen. Denn bislang kommen hier mehrere Komponenten (Schraube, Unterlegscheibe, Mutter) zum Einsatz, die im Rahmen des Verschraubungsvorgangs zudem einen Gegenhalt benötigen.
Nicht so bei Ecosyn-SFT: Das zum Patent angemeldete System soll alle relevanten Verbindungselemente in einer Baugruppe kombinieren. Dadurch können nun laut Hersteller erstmals in einem einzigen Steck- und Anziehvorgang zwei Bauteile von einer Seite aus miteinander verbunden werden – ohne jegliche Vormontage oder ein mechanisches Gegenhalten. Das Design lässt darüber hinaus ein Lösen des Anbauteils zur Nachjustage zu, etwa zur Anpassung von Spaltmaßen. Dabei bleibt die Verriegelung erhalten. Florian Beer, Managing Director Germany KVT-Fastening, sagt dazu: „Unsere Ecosyn-Produkte sind Eigenentwicklungen, die eine enge Verbindung aus Wirtschaftlichkeit („eco“) und genauer Abstimmung auf Kundenbedürfnisse („synchron“) bieten. Das neue Verbindungselement belegt dies beispielhaft. Hier gehen ein geringerer und schnellerer Montageaufwand sowie Teileumfang Hand in Hand mit einer höheren Prozesssicherheit.“
Kein Teil vergessen oder verlieren
Horst Sälzle, Produktmanager bei KVT-Fastening, ergänzt: „Ecosyn-SFT stellt eine Revolution bei der Verbindung von Bauteilen mit Langlöchern dar. Da kein Gegenhalt mehr nötig ist, können Konstrukteure diesen Umstand bereits bei der Planung neuer Produkte berücksichtigen und beispielsweise auf den bislang nötigen zusätzlichen Platzbedarf verzichten.“ Bei der Montage des Ecosyn-SFT wird zunächst die Anbaukomponente, mit dem Anschraubpunkt deckend, über dem Langloch des Trägers positioniert. Anschließend wird das Verbindungselement durch beide Öffnungen geführt und verriegelt sich beim Anziehen prozesssicher auf der Rückseite des Trägers. Ein Gegenhalten – wie bei der Verwendung einer herkömmlichen Mutter – soll entfallen. Da Ecosyn-SFT sämtliche für die Verschraubung nötigen Komponenten kombiniert, sollen Anwender über den gesamten Montagevorgang hinweg keine Teile vergessen oder verlieren können. Die belastbare Befestigung des Anschraubteils am Träger ist sichergestellt.
Ecosyn-SFT steht in den Gewindegrößen M4 bis M16 in den Ausführungen Stahl verzinkt (optional Zink-Lamelle) sowie den Verschraubungsqualitäten 8.8 und 10.9 zur Verfügung. Aufgrund der einmaligen Funktionsweise wird Ecosyn-SFT nach einer Analyse der Ist-Situation beim Kunden durch die Solutioneering-Experten von KVT-Fastening speziell auf die jeweilige Anforderung abgestimmt. (sh)
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