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Technik kurz erklärt Die Entwicklung des Atomreaktors
In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir jede Woche ein Meisterwerk der Konstruktion vor. Heute: Der Atomreaktor.
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Obwohl schon 1933 die grundsätzliche Idee eines simplen Reaktors vom ungarischen Wissenschaftler Leó Szilàrd zum Patent angemeldet war, wurde die Kernspaltung erst 1938 von den Wissenschaftlern Meitner, Strasser und Hahn entdeckt. Sie bestrahlten Uran und konnten im Anschluss das Spaltprodukt Barium nachweisen.
So funktioniert ein Atomreaktor:
Der erste von Menschen gebaute Kernreaktor war der 1942 gebaute CP-1. Der Reaktor sollte die Theorie der selbsterhaltenden Spaltungs-Kettenreaktion bestätigen. Ziel des Projekts war die Erbrütung von waffenfähigem Plutonium aus Uran-238 für das Manhattan-Projekt. Unter der Leitung von Enrico Fermi wurde der Reaktor an der Universität von Chicago gebaut. Der Reaktor selbst war eine 7,6 m hohe, ungefähr kugelförmige Aufschichtung von 5,4 t Uranmetall, 45 t Uranoxid und 360 t Graphit.
Die Anlage enthielt immerhin schon eine Einrichtung zur Schnellabschaltung: Im Notfall hätten Helfer das Befestigungsseil eines über dem Reaktor-Haufen hängenden Regelelements mit einer Axt durchtrennt, welches in den Reaktor gefallen wäre und ihn unterkritisch gemacht hätte. Seither wird die Schnellabschaltung eines Reaktors als „Scram“ bezeichnet (engl. „verduften“); von Fermi selbst ist das – scherzhafte – Backronym „Safety Cut Rope Axe Man“ überliefert.
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