Schutzabdeckungen Die Bodyguards der Maschine
Alles perfekt ist, wenn’s mit der Sicherheit in der Maschine stimmt. Helfer dabei sind Arnold’sche Konstruktionen – lösungsoptimierte Schutzsysteme.
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Ob Schleifscheibe, Laser oder Fräser – hinter den getönten Scheiben einer Werkzeugmaschine geht es rund: Dort frisst sich ein Laserstrahl durch das Blech oder es wird beim Schleifen abgearbeitetes Material gemeinsam mit dem Kühlschmiermittel und im Worst-Case-Szenario mit Werkstoff- oder Fräskopfbruchstücken mit sehr hohen Geschwindigkeiten weggeschleudert. Dies alles gilt es, durch die richtige Auswahl der Schutzabdeckung von allen Führungen und sensiblen Bauteilen fernzuhalten.
Die Rede ist von den „Bodyguards der Maschine“ den Schutzabdeckungen. Sie stehen in vorderster Reihe, wenn es darum geht, das Innere der Maschine zu schützen. Doch zunächst muss sich jeder Maschinenbauer die Frage stellen: Selbst konstruieren und fertigen oder sich nach einem Zulieferer umschauen?
Für die Entwicklungsabteilungen der Maschinenbauer gilt es angesichts der globalen Wettbewerbssituation, die Investitionskostenhürde möglichst niedrig zu halten. Eine kostensenkende Maßnahme ohne Qualitätsrisiko ist da die Auswahl leistungsfähiger Komponentenzulieferer. Womit wir beim Thema Schutzabdeckungen und der Arno Arnold GmbH aus Obertshausen sind.
Die Ritterrüstung für die WZM
Ritterrüstungen, Raumanzüge und Schutzabdeckungen haben eine Gemeinsamkeit: Sie bestehen aus vielen Bauteilen, die unter allen Umständen leichtgängig bleiben müssen, um ihre Schutzfunktion sicher zu erfüllen. Nicht anders ist es bei heutigen Maschinenschutzabdeckungen, ohne die es weder High-Speed-Fräsen oder Laserschneidanlagen gäbe.
Der Bedarf zur optimierten Passform der Schutzabdeckungen wird umso wichtiger, je komplexer und performanter eine Maschine ist. Daher wird der Entwicklung passgenauer und praktikabler Maschinenabdeckungen viel Zeit und Planungsarbeit gewidmet. Auch Schutzabdeckungshersteller Arno Arnold weiß um die Bedürfnisse der Nutzer und der Maschinenhersteller.
Flexibel anpassbare Konzepte für den Maschinenschutz – das ist einer der Trends für die Zukunft, um ein raffiniertes, passgenaues und langlebiges Abdeckungskonzept zu schaffen. Das aber macht die Entwicklung solcher Produkte sicher nicht einfacher, denn die drei Schlagworte heißen „leichter, kompakter, nachhaltiger“.
Schlagwort: Nachhaltigkeit. Mehrere Wege haben sich da bewährt. Einer davon ist der Leichtbau – leicht konstruierte bewegliche Maschinenkomponenten benötigen weniger Antriebsenergie und sind gleichzeitig dynamischer als schwere Bauteile. Vor diesem Hintergrund ist bei den Konstrukteuren die Kunst der Gegensätzlichkeit gefragt, wie z.B. Leichtbau und Robustheit zu kombinieren.
Sensoren erkennen den Verschleiß wichtiger Bauteile
Schlagwort: vorausschauenden Wartung. Auch für die Automatisierung in der Fertigung hat Arno Arnold Lösungen parat, etwa zum Thema Predictive Maintenance. Die neue Generation an Schutzabdeckungen erkennt mittels Sensoren den Verschleiß wichtiger Teile und meldet dies dem Maschinenbediener. Damit steht solchen intelligenten Schutzabdeckungen der Weg offen, künftig wichtige Zustände wie Beschleunigung, Temperatur, Druck, Vibration sowie Oberflächenverschleiß zu messen und zu überwachen.
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Werkzeugmaschine
Wenn die Maschinenabdeckung mit der Cloud spricht
Früher haben Maschinenhersteller ihre Schutzabdeckungen oft in Eigenregie konstruiert und gefertigt. Heute ist es gängige Praxis, dies einem Spezialisten zu überlassen und das Know-how, beispielsweise von Arno Arnold, schon beim ersten Maschinenkonzept zu nutzen.
In seinem Technologiezentrum verfügt das Unternehmen über verschiedene Prüf-, und Testmaschinen. Alle Neuentwicklungen werden hier aufwendigen Eignungsprüfungen und Lebensdauertests unterzogen. Außerdem prüfen die Fachleute hier ständig eine Vielzahl neuer Materialien auf Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit und Robustheit. Mithilfe der Prüfmaschinen ist es möglich Kundenapplikationen und spezifische Anwendungen zu simulieren.
Länge, Höhe, Breite – Größe ist gefragt
Bei alltäglichen Anwendungen ist eine hohe Präzision auf tausendstel Millimeter Standard – bei sehr großen Projekten aber muss eine flexible Schutzabdeckung besondere Eigenschaften haben, denn Maschinen mit großen Verfahrwegen sind dabei keine Seltenheit. Gerade hier ist dann der Spezialist gefragt, und das gilt nicht nur in der Entwicklung, sondern auch bei der Lieferung.
Eine der größten Abmessungen einer Schutzabdeckung mit Blechen als Späneschutz im Maschineninnenraum fertigte Arno Arnold für die stehende Rückwand eines Horizontal-Bearbeitungszentrums mit der Höhe von 3500 mm und dem Verfahrweg von 9500 mm. Geliefert wurde Sie als Fix & Finish-System auf eigens entwickelten Transportgestellen.
Und der Kunde war zufrieden: „…wenn es mal richtig groß wird, kein Problem - auch das kriegen die hin…!“
Sicherheit auch von oben bieten
Immer häufiger werden Maschinen automatisiert beladen, durch Krane ebenso wie mit Robotern. Das stellt auch Anforderungen an Schutzabdeckungen, die nach oben schließen und öffnen müssen. Dabei geht der Trend, so die Arno-Arnold-Geschäftsführerin Simone Weinmann-Mang in Richtung große Größen, mit freitragenden Breiten bis 8 m, unbegrenzter Länge und frei wählbaren Faltenbreiten – eine Herausforderung für viele Hersteller.
„Sicherheit von Oben“ gibt es beim Maschinenschutz-Spezialist Arno Arnold u.a. mit dem Dachabdeckungssystem Roover. Unter diesem Markennamen findet man Dachabdeckungen für große Tragweiten, die sich insbesondere für spanende Werkzeugmaschinen mit mobiler Traverse empfehlen. Diese bringen dem Anwender neben dem ergonomischen Nutzen und der geräuscharmen Leichtläufigkeit auf lange Sicht auch Kostenersparnis für Betrieb, Instandhaltung und Arbeitsraumbeleuchtung.
Nachhaltig muss es heute einfach sein
Auch die Maschinenbaufirmen sind heute aufgerufen sich frühzeitig mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinandersetzen. Das gilt selbstverständlich auch für die Zulieferer. Dabei gelten die Maschinenschutz-Konstruktionen aus dem Hause Arno Arnold schon als „Nachhaltig sicher“. „Wir arbeiten daran, nicht nur unsere Produkte, sondern auch deren Fertigung immer stärker an den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten“, so die Firmenchefin.
In diesem Zusammenhang finden Maschinenbauer in Obertshausen die richtigen Lösungen für Schutzabdeckungen. „Im Vergleich zu früher spielt die Ökologie heute eine wichtige Rolle“, erklärt Weinmann-Mang. „Wir achten sehr darauf, dass die Materialien bei einer eventuellen Demontage getrennt entsorgt werden können. Wir haben viele werkzeugfrei montierbare Teile und man kann bei uns Einzelteile ersetzen, so dass in einem eventuellen Schadensfall nicht die ganze Abdeckung getauscht werden muss.“
Und die Firmen-Chefin ist sich ganz sicher: „Unsere Kunden können sich voll auf ihre Kernkompetenz, die Maschinenentwicklung konzentrieren - während wir tun, was wir können: Den geschützten Raum dafür liefern.“ (ud)
* Dipl.-Ing. Ullrich Höltkemeier ist freier Journalist in Cuxhaven.
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