Additive Fertigung Deutsch-russisches Joint Venture Fitnik läutet neue Ära des additiv unterstützten Flugzeugbaus ein

Redakteur: Juliana Pfeiffer

Die FIT Gruppe hat gemeinsam mit dem russischen Luftfahrtunternehmen NIK Ltd. das deutsch-russische Joint Venture Fitnik im russischen Schukowski gegründet. Mit dieser Neugründung wurde der Grundstein für eine neue Ära der Additiven Fertigung in der Luft- und Raumfahrt gelegt.

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Carl Fruth mit dem russischen Fitnik-Team: Viktor Rekimchuk, Sales Manager Russland (links), und Stanislav Mironov, Verbindungsingenieur FIT/Fitnik
Carl Fruth mit dem russischen Fitnik-Team: Viktor Rekimchuk, Sales Manager Russland (links), und Stanislav Mironov, Verbindungsingenieur FIT/Fitnik
(Bild: FIT Gruppe)

Die Luft- und Raumfahrt hat längst das Potential der Additiver Fertigung für immer bessere Produkte erkannt, dementsprechend groß ist das allgemeine Interesse an diesen Technologien. Auch der praktische Einsatz additiver Technologien in dieser Branche befindet sich im Steilflug nach oben. Die in der Oberpfalz ansässige FIT Gruppe hat nun mit ihrem Joint Venture Fitnik im Januar den Betrieb aufgenommen, in der Hochburg für Luftfahrttechnologie im russischen Schukowski. Die Kooperation bringt damit in ziemlich einzigartiger Weise zwei Spezialisten zusammen mit dem Ziel, den russischen Markt für additive Technologien zu erschließen. FIT liefert dabei das Knowhow zu ADM (Additive Design and Manufacturing), während NIK als der lokale Partner mit etablierten Geschäftskontakten als Türöffner für den russischen Markt fungiert.

Center für Additives Design, Forschung & Entwicklung geplant

Ende Januar wurden die Verträge für die Gründung der Fitnik Ltd. in einem offiziellen Akt mit hochrangigen politischen Gästen in Schukowski unterzeichnet und der Startschuss für das operative Geschäft gegeben. Derzeit ist Fitnik mit dem Aufbau eines Teams für additives Design und Engineering beschäftigt. In einem nächsten Schritt soll ein spezielles Center für Additives Design, Forschung & Entwicklung und Schulungen errichtet werden.

“Die Kooperation erlaubt uns einen fantastischen Synergieeffekt. Mit Fitnik können wir die russischen Zielmärkte sehr schnell und direkt erreichen. Gleichzeitig können wir unseren internationalen Kunden ein ganz neues Level additiver Designs zu konkurrenzfähigen Preisen bieten. Das ist wirklich ein großer Schritt für die Additive Fertigung", erklärt Carl Fruth, Gründer und Vorstandsvorsitzender der FIT Gruppe.

Alexander Korneev, CEO bei Fitnik Ltd., fasst die Erwartungen wie folgt zusammen: “Dieses Joint Venture ist der Schlüssel zur Realisierung eines stabilen Produktionsprozesses mit additiven Technologien, mit besonderem Schwerpunkt auf additiv gerechtem Design und additiver Fertigung. Unser Ziel ist, ein umfassendes Servicespektrum für die Luft- und Raumfahrt verfügbar zu machen, indem wir den bestmöglichen Nutzen aus den Technologien der Additiven Fertigung ziehen. So werden wir den Flugzeugbau revolutionieren." (jup)

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