CFK Carbonfasern bringen Hyperloop-Pod auf Schallgeschwindigkeit

Redakteur: Juliana Pfeiffer

In 35 Minuten von München nach Berlin – das ist die Vision der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) der TU München. Mit ihrem neuesten Projekt wollen sie diesem Ziel näherkommen – und werden dabei mit Materialien und Know-how der SGL Group unterstützt.

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Die Studenten des Warr-Hyperloop-Teams haben einen neuen Prototypen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) entwickelt und wurden bei diesem Vorhaben mit Carbonfaser-Materialien der SGL Group unterstützt.
Die Studenten des Warr-Hyperloop-Teams haben einen neuen Prototypen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) entwickelt und wurden bei diesem Vorhaben mit Carbonfaser-Materialien der SGL Group unterstützt.
(Bild: SGL Group)

Anfang des Jahres haben die Studenten der Münchener Arbeitsgruppe in der ersten Runde des „SpaceX Hyperloop-Wettbewerbs“ den Hauptpreis gewinnen können. Der Hyperloop ist ein Konzept des Tesla-Gründers Elon Musk, mit dessen Hilfe Hochgeschwindigkeitszüge mit nahezu Schallgeschwindigkeit durch eine Röhre mit Teilvakuum befördert werden sollen. Zur Realisierung dieses Vorhabens stellten in Los Angeles 30 ausgewählte studentische Teams ihre Konzepte für die Transportkapseln („Pods“) vor, mit deren Hilfe eines Tages Passagiere durch die Röhre transportiert werden sollen. Im Finale der drei besten Teams setzte sich die Gruppe aus München als „schnellster Pod“ durch und gewann darüber hinaus den Preis für die „beste Flug-Performance“.

Prototyp aus carbonfaserverstärktem Kunststoff

Während es beim ersten Wettbewerb um ein funktionierendes Gesamtkonzept eines Hyperloop-Pods ging, so liegt das Augenmerk des zweiten Wettbewerbs hauptsächlich auf der erreichbaren Maximalgeschwindigkeit auf der Teststrecke. Die Studenten des Warr-Hyperloop-Teams haben dafür einen neuen Prototypen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) entwickelt und wurden bei diesem Vorhaben mit Carbonfaser-Materialien der SGL Group unterstützt. Zudem stellt die SGL dem Warr-Team Know-how, Ressourcen und Anlagen aus ihrem Lightweight and Application Center (LAC) in Meitingen bei Augsburg zur Verfügung, wo die Studenten gemeinsam mit Ingenieuren aus unterschiedlichen Bereichen intensiv an der Entwicklung und der Herstellung der Carbon-Bauteile für den Hyperloop-Pod-Prototypen arbeiteten.

SGL Group unterstützt Stiftungslehrstuhl Carbon Composites

Andreas Wüllner, Leiter des Geschäftsbereichs Composites, Fibers & Materials (CFM) der SGL

Group: „Mit dem Hyperloop-Pod haben wir die Chance, ein Projekt mit internationaler Tragweite im Bereich zukunftsorientierter Mobilität zu unterstützen. Darüber hinaus ist das Projekt ein Spiegelbild unserer Strategie: Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir für die spezifischen Anforderungen der Anwendung ganzheitliche Lösungen entwickeln.“ Mit der TU München verbindet die SGL Group auch über das Hyperloop-Projekt hinaus eine enge Zusammenarbeit. So unterstützt das Unternehmen seit über acht Jahren den Stiftungslehrstuhl Carbon Composites (LCC), der sich der ganzheitlichen Betrachtung und Weiterentwicklung von faserverstärkten Verbundwerkstoffen und deren Anwendungen widmet. (jv)

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