Oberflächenbeschichtung Aluminium-Legierungen mit Polymeren beschichten

Redakteur: Ute Drescher |

AHC Oberflächentechnik hat auf der Hannover Messe zwei neue Beschichtungsverfahren vorgestellt.

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(Bild: ©iconphotomedia/AHC)

Compcote bezeichnet Aluminiumoxid-Polymer-Composit-Schichten und ist eine neue Beschichtung für Aluminium-Legierungen. Die Schichten werden durch anodische Oxidation des Grundwerkstoffes und gleichzeitige molekulare Verbindung der Aluminium-Oxidschicht mit Polymeren gebildet. Die Haftung mit dem Grundwerkstoff entsteht dadurch, dass die Schicht zum Teil in das Grundmaterial hineinwächst. Auf Grund der molekularen Polymeranteile bietet Compcote bei abgestimmter Wahl von Top-Coats chemische Bindungsbrücken, so dass auch hier eine gute Haftfestigkeit entsteht. Überhaupt macht die vernetzte Schichtstruktur Compcote zu einer robusten Schicht. Sie ist verschleiß- und korrosionsbeständig und lässt sich gut einfärben. Standardfarben sind Schwarz, Titangrau, Blau, Rot, Gold und Grün.

IVD (Ion Vapour Deposition) ist ein PVD-Verfahren, mit welchem sich auf verschiedene Substrate eine reine Aluminiumschicht aufbringen lässt. Die Korrosions- und Kontaktkorrosionseigenschaften werden durch die Beschichtung verbessert. Beschichtete Bauteile können “as plated” verwendet werden, oder, was häufiger ist, die reine Aluminiumoberfläche wird durch eine chemische Konversionsbeschichtung in eine Aluminium-Chromat-Schicht umgewandelt. Ein weiterer großer Vorteil der IVD-Aluminium-Beschichtung ist, dass sie mit sehr wenig Oberflächenvorbehandlung lackiert werden kann. Die Oberfläche eignet sich für viele Lacke einschließlich allgemein vorgeschriebener flüssigkeitsdichter Primerlacke auf Epoxidharz-Basis sowie Trockenfilm-Schmierstoffe. (ud)

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