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Design for X Wie X-gerechtes Konstruieren mit einer Konstruktionspartitur gelingt

Von Andreas Loebner

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Design for X oder X-gerecht konstruieren: Konstruktionen müssen verschiedenen, häufig widersprüchlichen Anforderungen gerecht werden. Mit einer sogenannten Konstruktionspartitur kann der Konstrukteur vor Arbeitsbeginn seine Aufgabe mit wenig Zeitaufwand analysieren und mögliche Probleme aufdecken.

Wie eine Partitur alle Stimmen des Orchesters abbildet, so ermöglicht es die hier vorgestellte „Konstruktionspartitur“, verschiedene Gerechtheiten auf einen Blick gegeneinander abgeglichen zu erfassen.
Wie eine Partitur alle Stimmen des Orchesters abbildet, so ermöglicht es die hier vorgestellte „Konstruktionspartitur“, verschiedene Gerechtheiten auf einen Blick gegeneinander abgeglichen zu erfassen.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Ist meine Konstruktion fertigungsgerecht, montagegerecht, transportgerecht? Laufend stellen sich dem Konstrukteur solche Fragen. Eine Empfehlung zur Strukturierung der Anforderungen läuft unter dem Stichwort „X-gerechte Konstruktion“ bzw. „Design for X“ [1] [2] [3] [4]. Dabei steht X für all die Zielsetzungen, denen das zu gestaltende technische Produkt gerecht werden muss.

Oben angeführte Literatur bietet dazu Listen, wofür X stehen kann. Dieser Ansatz hat aus Sicht des Praktikers viel Potenzial: Er legt nahe, vor Arbeitsbeginn die vorliegende Konstruktionsaufgabe zu durchleuchten – ob das Pflichtenheft vollständig und auch vollständig verstanden ist. Er ermöglicht es zu beurteilen, wo konstruktive Probleme auftreten werden, da einander widerstrebende Forderungen unter einen Hut gebracht werden müssen. Als Beispiel diene das Leichtbauproblem: festigkeitsgerechte versus gewichtsgerechte Konstruktion.