Servokonfektion Wenn der Sonderwunsch zum Standard wird

Anlässlich einer Pressekonferenz der Stuttgarter Lapp-Gruppe, hob Klaus Joachim, Senior Manager Automation bei Lapp Systems hervor, dass die Servoleitungen Ölflex Connect Servo die konsequente Weiterentwicklung des Alles-aus-einer-Hand-Gedankens seien.

Anbieter zum Thema

Klaus Joachim, Senior Manager Automation bei Lapp Systems, gibt einen Überblick über das Servokonfektionsgeschäft bei Lapp: „Momentan haben wir für den Bereich Servokonfektion fünf Standorte in Europa, Nordamerika und Asien. Diese sollen bald von einem neuen Standort in Singapur ergänzt werden.“
Klaus Joachim, Senior Manager Automation bei Lapp Systems, gibt einen Überblick über das Servokonfektionsgeschäft bei Lapp: „Momentan haben wir für den Bereich Servokonfektion fünf Standorte in Europa, Nordamerika und Asien. Diese sollen bald von einem neuen Standort in Singapur ergänzt werden.“
(Bild: S. Häuslein/konstruktionspraxis)

Möglich wurde dies laut Joachim durch aktuell entwickelte Komponenten, die in einem neu entwickelten Prozess verarbeitet werden: Waren das Ablängen und Abisolieren des Kabels sowie das Anbringen des Steckers bisher reine Handarbeit, ist die Fertigung von Ölflex Connect Servo zu großen Teilen automatisiert.

Deutlich weniger Handarbeit

„Nur das Einlegen der Adern in den Isolierkörper mittels einer speziellen Vorrichtung erfolgt manuell, alles Weitere geschieht automatisch“, so Joachim: „Messer schneiden das Kabel auf die richtige Länge und entfernen die Isolierung und das sogar passend gestuft.“ Der Mantel werde also kürzer geschnitten als das Schirmgeflecht, der Innenmantel kürzer als die Adern.

Die Einzeladern werden in die Kontakte gepresst (gecrimpt), also nicht gelötet. „Das verbessert die Kontaktqualität – eine Verwechslung ist dabei ausgeschlossen“, erläutert Joachim.

Bildergalerie

Kabelschirmung

Ein wichtiger Unterschied zu manuellen Verfahren ist die Ausführung des Übergangs der Kabelschirmung, die bei der Verarbeitung nicht gekürzt wird, auf das Steckergehäuse: Die Maschine schiebt die Schirmung zurück und presst sie in einen Ring ins Gehäuse.

Die Drähte des Kabelschirms haben dadurch rundherum großflächig Kontakt mit dem Stecker. „Diese einzigartige 360-Grad-Schirmung verbessert die Abschirmwirkung um mindestens 100 % im Vergleich zu herkömmlichen Servokonfektionen“, ist Joachim überzeugt.

Alleinstellungsmerkmal

Ein Alleinstellungsmerkmal sei auch der Innenmantel, der unter der Schirmung liegt. Er schütze die Adern beim Konfektionieren und halte das Innenleben des Kabels in Form, auch wenn die Leitung hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt wird.

Bei den Servoleitungen handelt es sich um mehradrige Kabel samt Stecker – sogenannte Servokonfektionen – die hohe Leistungen übertragen. Sie werden in Maschinen, die Servoantriebe nutzen, benötigt.

Beim Vergleich zu anderen Wettbewerbsprodukten (siehe Diagramm) zeigt sich laut Joachim, dass das Servokabel Ölflex Connect Servo (orange) im für die Servomotoren wichtigen Frequenzbereich bis 500 MHz deutlich besser abschirmt.

Im Video erläutert Klaus Joachim, Senior Manager Automation bei Lapp Systems, die drei wichtigsten Gründe, die für Ölflex Connect Servo sprechen.

(ID:44096681)