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Gleitlager Was Gleitlager mit der perfekten Fahrzeuglackierung zu tun haben
Die Elektrotauchlackierung sorgt im Fahrzeugbau für eine gleichmäßige und effiziente Lackierung der Autoteile, hat aber auch ihre Tücken – zum Beispiel was die Autotürscharniere angeht. Saint-Gobain liefert dafür Gleitlager und kennt die Problematik.
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Von einem neuen Auto verlangen Kunden makelloses Aussehen. Eine hochwertige Lackierung ist daher wesentlich bei der Auslieferung des Wagens, doch die mittel- und langfristige Zufriedenheit der Kunden ist stark von deren Lebensdauer abhängig.
Heutzutage wird vorrangig mit Elektrotauchlackierung gearbeitet, die Gleichmäßigkeit und Effizienz bietet. Aufgrund des durch das Metall fließenden Stroms haftet der Lack an der Fahrzeugoberfläche. Bereiche, durch die kein Strom fließt, werden auch nicht lackiert. Für den Hersteller ist die gleichzeitige Lackierung aller Autoteile nach der Montage praktischer als die separate Lackierung von Karosserie und Türen. Der Strom muss dabei durch die Türscharniere und damit ebenfalls durch die Gleitlager fließen. Das Ergebnis hängt sehr vom Aufbau des Scharniers ab.
Aus diesem Grund ist die Verwendung leitfähiger Gleitlager sinnvoll. Lager, die über ihre gesamte Gleitfläche leitfähig sind, verursachen jedoch eine weitere Problematik: der Lack bedeckt die gesamte Oberfläche zwischen den Scharnierhälften, wodurch eine „Lackbrücke“ zwischen diesen beiden Teilen entsteht, die sich relativ zueinander bewegen. Beim ersten Bewegen des Scharniers nach dem Lackieren bricht die „Lackbrücke“. Der Lack blättert von der Metalloberfläche ab und erhöht so die Korrosionsgefahr des freigelegten Abschnitts.
Außerdem können herunterfallende Lacksplitter an der Karosserie hängen bleiben und bei den folgenden Lackierprozessen zu Oberflächenfehlern führen. Im schlimmsten Falle muss die Lackierung wiederholt werden, was höhere Kosten, Zeitaufwand und Ressourcen an der Lackierstraße zur Folge hat.
Spezielle Gleitlager für Autotürscharniere
Um dies zu vermeiden, muss man Kompromisse eingehen: Die Lager sollen einerseits leitfähig sein, um eine Beschichtung aller Teile zu ermöglichen, andererseits soll die Oberfläche des Gleitlagers elektrisch isolierend sein. Eine Lösung ist die Einführung von leitfähigen Aussparungen, die aus einer Gleitfläche ohne Leitfähigkeit herausragen. Nicht leitfähige Oberflächen verhindern die Bildung von „Lackbrücken“ an der Schnittstelle zwischen den Scharnierhälften. Die Aussparungen legen die Trägerschicht aus Metall frei und ermöglichen hiermit den elektrischen Kontakt zwischen den beiden zu lackierenden Scharnierhälften.
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Lagertechnik
Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie dies in der Praxis funktioniert: Die Norglide-Lager von Saint-Gobain haben eine Schicht aus PTFE, die durch einen Füllstoff elektrisch leitfähig gemacht werden kann. Für die Elektrotauchlackierung ist diese Schicht elektrisch isolierend, mit Ausnahme einiger weniger Aussparungen, die den Metallrücken freilegen und so den erforderlichen Strom weiterleiten.
Elektrisch leitfähige Oberflächen und isolierende Anschlussschnittstellen
Das Ergebnis ist ein Gleitlager mit elektrisch leitfähigen zu lackierenden Oberflächen und isolierenden Anschlussschnittstellen, wodurch Fehler durch Farbbrücken verhindert werden. Mithilfe dieser Lösung statt eines Produkts, das eine Leitfähigkeit über die gesamte Oberfläche des Gleitlagers bietet, kann die Entstehung von Lacksplittern um bis zu 75 % verringert werden.
Lackbrücken und die daraus entstehenden Probleme sind durch diese Lösung, die von Ingenieuren von Saint-Gobain entwickelt wurde, leicht vermeidbar.
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Lager
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Antriebstechnik
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