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Wahlprüfstein Was bedeutet das Wahlergebnis für den Industriestandort Deutschland?

| Aktualisiert am 28.09.2021Autor M.A. Manja Wühr

Dem Industriestandort Deutschland geht es von Jahr zu Jahr schlechter. Doch ohne eine wettbewerbsfähige Industrie wird es keine Antworten auf die großen Zukunftsfragen geben. Was also planen die Parteien der Mitte für die kommende Legislatur?

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Am 26. September wählt Deutschland die neue Bundesregierung und stellt damit auch die Weichen für die Insustrie.
Am 26. September wählt Deutschland die neue Bundesregierung und stellt damit auch die Weichen für die Insustrie.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Deutschland hat gewählt: Olaf Scholz sieht sich als Kanzler. Armin Laschet ebenfalls – trotz des schwachen Wahlergebnisses. Grüne und FDP wurden von den Wähler zu Kanzlermachern gekürt. Nun hängt für die Industrie viel von den Koalitionsverhandlungen ab. Denn die Probleme am Standort Deutschland spitzen sich Jahr um Jahr zu. Das belegt auch die achte Auflage des „Länderindex Familienunternehmen 2020“. Er vergleicht 21 wichtige Industriestaaten in Hinblick auf die Standortkriterien „Steuern“, „Arbeitskosten, Produktivität, Humankapital“, „Regulierung“, „Finanzierung“, „Infrastruktur und Institutionen“ und „Energie“. Deutschland hat sich 2020 insgesamt um drei Ränge verschlechtert und findet sich auf Platz 17.

Die Studie der Stiftung Familienunternehmen bescheinigt dem Standort Deutschland eine „fortschreitende Erosion seiner relativen Wettbewerbsfähigkeit mit kontinuierlich schlechteren Platzierungen.“ Im Vorfeld der Bundestagswahlen stellt sich die Frage, wie die einzelnen Parteien der Mitte – also CDU/CSU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und SPD – die verschiedenen Bereiche wieder auf Kurs bringen wollen. Ein Blick in die Wahlwahlprogramme und den Wahlprogramm-Check zur Bundestagswahl 2021 des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zeigt, wo Licht und wo Schatten ist.