Oberflächenbehandlung Versiegelungen für Aluminium-Legierungen

Redakteur: M.A. Bernhard Richter

Unbehandelte Aluminium-Legierungen bilden an der Luft eine natürliche Oxidschicht, die in wässrigen Medien im mittleren pH-Bereich beständig ist. Durch beispielsweise anodisches Oxidieren und Nachverdichten kann die Beständigkeit im sauren Bereich deutlich, im alkalischen Bereich jedoch nur begrenzt verbessert werden

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Container für die Medizintechnik. Die schwarzen Teile sind mit der Kombinationsbeschichtung aus Technisch Eloxal und der Tauchlackierung SILA-COAT® 5000 versehen.
Container für die Medizintechnik. Die schwarzen Teile sind mit der Kombinationsbeschichtung aus Technisch Eloxal und der Tauchlackierung SILA-COAT® 5000 versehen.
(Bild: AHC)

Eine Versiegelung mittels Elektrophorese-Tauchlack nach dem Verfahren Sila-Coat 5000 der AHC Oberflächentechnik bringt hier eine deutliche Verbesserung. Die Korrosionsbeständigkeit wird gesteigert - in einigen Anwendungsfällen auf mehr als 1000 h im Salzsprühnebeltest - und vor allem die Alkalibeständigkeit deutlich erhöht. Die regelmäßig ausgebildete Netzstruktur des Tauchlacks versiegelt die Oberfläche und ebnet sie ein. Es entstehen sehr gleichmäßige Schichten, auch auf komplexen Bauteilen mit Innenflächen wie z.B. Bohrungen oder Hohlräume.

Auf Grund ihrer Eigenschaften findet die Tauchlackierung, gegebenenfalls mit einer Eloxal-Zwischenschicht, dort Anwendung, wo Aluminium-Bauteile mit alkalischen oder sauren Medien gereinigt werden müssen: zum Beispiel Lebensmittelverarbeitung, Verpackungsanlagen, Laborbereiche, Medizintechnik oder Gastronomie. Vor allem unzugängliche Bauteilstellen wie Hohlräume und Bohrungen lassen sich gleichmäßig mit einer glatten Schicht versehen. Die gute elektrische Durchschlagfestigkeit in Kombination mit einer hohen Korrosionsbeständigkeit machen Sila-Coat 5000 darüber hinaus für die Beschichtung von Elektro-Bauteilen interessant. (br)

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