Konstruktion und Entwicklung

Tripling your Power: Die Stärken des Kunden verdreifachen

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Fertigungsgerecht konstruieren

Eine dieser Lösungen ist zum Beispiel aus einem Auftrag eines Herstellers von Motorgeräten und Motorsägen heraus entstanden. Zunächst sollte nur ein Stecker entwickelt werden; daraus hat sich aber ein Projekt zur Neuentwicklung eines Gehäuses ergeben, das heute dort Standard ist, weil es sehr dünnwandig und leicht ist. Dafür sorgen die richtigen Rippen an den richtigen Stellen. Diese innovative Lösung bringt dem Unternehmen Kosten- und Wettbewerbsvorteile. Inspiriert wurden die Ingenieure von Triple-Ing. dabei von dem Buch „Die Körpersprache der Bäume“ (siehe Kasten).

Dieses Beispiel zeigt auch, dass die Truppe bei Triple-Ing. großen Wert legt auf die fertigungsgerechte Konstruktion. „Anfangs haben wir konstruiert, aber nicht fertigungsgerecht. Heute können wir das konstruieren, was auch gefertigt werden kann“, sagt Berislav Nikic. Denn was am Monitor passt, muss in der Fertigung nicht immer passen. Der Konstrukteur muss heute viel mehr rund um die kompletten Prozesse der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung wissen.

Aus diesem Grund ist die Nähe zum Kunden auch von großer Bedeutung. Sitzt der Mitarbeiter von Triple-Ing. direkt beim Kunden vor Ort, erlebt er die disziplinübergeifende Abstimmung des ganzen Teams. Daraus können wertvolle Schlüsse gezogen werden, die auch für folgende Projekte relevant sein können. Auch aus der Neuteil-Bewertung ziehen die Ingenieure häufig enormes Wissen, dass später sehr hilfreich ist. „Wir hatten von Anfang an viel Glück, weil unsere Kunden uns wahnsinnig viel erklärt haben, vielleicht weil wir so jung waren“, erinnert sich Berislav Nikic. „Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich, deshalb war und ist dieses Feedback so wichtig.“

Mit einem eigenen Produkt wachsen

Darauf sind die drei Gründer von Triple-Ing. sehr stolz, wollen sie doch Problemlöser sein und als Ingenieure handfeste technische Herausforderungen lösen. Stolz sind sie auch darauf, was sie in den letzten neun Jahren erreicht haben. Nach einem turbulenten Jahr 2012, in dem der Muster- und Prototypenbau errichtet wurde, und einem kleinen Rückgang im Krisenjahr 201drei, stehen die Zeichen derzeit auf Wachstum: Der erweiterte Prototypenbau soll im Oktober stehen, für das laufende Jahr sind sechs Neueinstellungen geplant, im Jahr 2016 sollen nochmals zehn neue Mitarbeiter kommen.

Gefragt nach ihren Zielen sind sich die schwäbsichen Firmengründer einig: Zum Mittelständler heranwachsen und ein eigenes Produkt auf den Markt bringen. Im Rahmen einer Masterthesis wird gerade untersucht, was mit den vorhanden Kompetenzen möglich ist. Auch international will das Trio weiter wachsen: So stehen Tochterfirmen in Asien oder in Detroit, USA, zur Diskussion.

Und schließlich ist da noch der Rennsportwagen, der auf
seine Fertigstellung wartet.

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