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Drag&Bot Start-up ermöglicht Roboterinstallation ohne Fachkenntnisse
Das Start-up Drag&Bot ermöglicht es, Roboter ohne großen Programmieraufwand in Betrieb zu nehmen. Jetzt hat ein Risikoinvestor mit einer niedrigen siebenstelligen Summe das Start-up finanziert.
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Schafft sich ein Unternehmen einen Industrieroboter an, gilt es, viel zu beachten – vor allem die nötigen Fachkräfte für die Inbetriebnahme, Programmierung und Instandhaltung sind häufig ein großes Hindernis. Das Start-up Drag&Bot hat deshalb am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ein Betriebssystem für Industrieroboter entwickelt, mit dem sich via Drag-and-Drop aus verschiedenen Bausteinen Roboterprogramme einfach zusammensetzen lassen.
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Industrieroboter
Für die weitere Entwicklung der Software hat das Start-up nun eine Finanzierung im niedrigen siebenstelligen Bereich erhalten. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Speedinvest Industry, einem auf Industrial Tech spezialisierten Risikoinvestor aus Wien, sowie weiteren strategischen Partnern. „Wir sehen in Drag&Bot eine große Chance, Roboter für neue Anwendungsbereiche in der Industrie zugänglich zu machen und damit einen wesentlichen Schritt in der Digitalisierung der industriellen Fertigung voranzukommen“, erklärt Heinrich Gröller, Partner bei Speedinvest.
Intuitiv Befehle hintereinanderreihen
Mit der intuitiven Software soll man Industrieroboter ohne IT-Know-how instruieren können. Dazu muss der Benutzer zunächst die Software installieren und kann anschließend per Drag-and-Drop die nötigen Befehle wie „Greifer öffnen“, „Greifer schließen“ hintereinander reihen. Bei der Parametrisierung der einzelnen Funktionsblöcke unterstützen verschiedene Bedien- und Eingabehilfen, sogenannte Wizards. Der Nutzer führt zum Beispiel den Roboterarm per Handführung, Teach Pendant oder über die Navigation im System an die gewünschte Position. Anschließend übernimmt der Wizard automatisch diese Information.
Das Video zeigt, wie Drag&Bot funktioniert:
Die häufigsten Tätigkeiten von Robotern mit Drag&Bot sind das Handling von Teilen, die Palettierung von Werkstücken und das Be- oder Entladen von Maschinen. Aber auch komplexere Anwendungen wie beispielsweise Schrauben, Klipsen von Kabeln oder das Fügen von Zahnrädern sollen mit den bereits verfügbaren Zusatzmodulen möglich sein. Für Roboterapplikationen, die eine intelligente Bildverarbeitung benötigen, stehen Schnittstellen zu gängigen Smartcams und Software-Produkten zur Verfügung.
Trotz des einfachen Drag-and-Drop-Systems können die Kunden auch selbstständig die Software dynamisch erweitern und an ihre Anforderungen anpassen. Die programmierten Funktionsabläufe können auf Wunsch über die Cloud mit anderen Mitarbeitern und Produktionsstandorten geteilt werden. Die Software funktioniert derzeit mit der Roboter-Hardware unter anderem von ABB, Kuka, Fanuc, Denso und Universal Robots – an weiteren Kompatibilität wird gearbeitet.
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Industrieroboter
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Robotik
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