Der Bedarf an Wasserstoff in Europa könnte bis 2050 auf 2.500 Terrawattstunden pro Jahr steigen. Das ist achtmal so viel wie heute. Die Lösung könnte eine dezentrale Herstellung von Wasserstoff sein.
Bereits heute werden rund 60 Terrawattstunden Wasserstoff in Deutschland produziert und verbraucht. Allerdings handelt es sich hierbei überwiegend um grauen Wasserstoff aus Erdgas und lediglich zu etwa fünf Prozent um grünen Wasserstoff.
(Bild: AA+W - stock.adobe.com)
Noch bis zum 18. November haben Fachbesucher die Möglichkeit, sich auf der Energy Decentral 2022 in Hannover über die Energieversorgung der Zukunft zu informieren. Laut einer Mitteilung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) spielt dabei vor allem Wasserstoff eine Rolle.
Erste Einsätze für Wasserstofftechnologien werden in Deutschland bereits erprobt, etwa am Duisburger Hafen. Das neue Duisburg Gateway Terminal (DGT) sei ein Modellprojekt für die Zukunft der Logistik. Mit einer Fläche von 235.000 Quadratmetern im Endausbau wird es laut DLG sogar das größte Containerterminal im europäischen Hinterland sein.
„Wir werden ein nachhaltiges, wasserstoffnutzendes Energiekonzept umsetzen, das einen hohen Autarkiegrad anstrebt“, sagt Sustainability-Manager Alexander Garbar über das DGT. Entscheidend sei dabei ein Microgrid, also ein intelligentes, lokales Energienetz. Es koppelt und steuert die erneuerbaren Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen. Schlüsselkomponenten dafür sind Brennstoffzellen, Wasserstoffmotoren zur Stromerzeugung sowie Batteriespeicher.
Das Power-to-X-Konzept
Doch für eine flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff ist eine dezentrale Herstellung unumgänglich, heißt es weiter. Die in Hannover ausstellenden Technologieanbieter arbeiten deshalb mit Hochdruck daran, die Elektrolyse-Kapazitäten massiv auszuweiten, um neuen Power-to-X-Konzepten zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei handelt es sich um die Umwandlung von grünem Strom in Kraftstoffe (Power-to-Liquid), in Wärme beziehungsweise Kälte (Power-to-Heat/-Cold) oder in ein Gas (Power-to-Gas). Die Prozesswärme bei der Rückverstromung des Gases könne dann mittels Kraft-Wärme-Kopplung zur Dekarbonisierung des Wärmesektors beitragen.
Laut DLG befinden sich viele der P2X-Technologien noch in der Forschungsphase. Aufgabe der nächsten Jahre sei es deshalb, die aussichtsreichsten P2X-Konzepte zu validieren und zu implementieren.
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Stand vom 15.04.2021
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