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Automatisierung Neun Neuheiten aus der Automatisierung
Regler, Greifer, Härtetester und mehr – Woche für Woche kommen zahlreiche Neuheiten für die Automatisierungsbranche auf den Markt. Um einen Überblick zu bekommen, haben wir aus der Vielzahl der Produktvorstellungen neun spannende Produkte ausgesucht.
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Familienzuwachs und neue Funktionen
Elotech erweitert seine Familie der R4000-Mehrzonen-PID-Regler um neue Funktionen und Geräte. Die 4- und 8-Zonen-Modelle bekommen durch das 1-Zonen-Einstiegsgerät Zuwachs. Werden mehr als 8 Zonen benötigt, hilft die kaskadierbare Hutschienenerweiterung, das Gesamtsystem auf 16 oder 24 Zonen zu erweitern. Bei allen Produkten bedient der Anwender den 2-Punkt-/3-Punkt-Regler vollständig über ein farbiges 3,5-Zoll-Touchdisplay. Eine weitere Neuheit: die Anzeiger-Funktion. Jetzt können unterschiedliche Sensoren z.B. über 0 V bis 10 V oder 0 mA bis 20 mA angeschlossen und die jeweiligen Daten in physikalischen Größen wie Bar, Nm, Joule oder Liter dargestellt werden.
Greifer für kollaborative Anwendungen
Gimatic hat sein Plug-and-play-Programm als Starterkit für die neue E-Serie von Universal Robots (UR) inklusive Startersoftware aufgelegt. Aus zehn Typen und 20 Varianten kann der Anwender daraus den passenden Greifer für seine Anwendung auswählen. Die zur Verfügung stehenden mechatronischen Parallelgreifer, 3-Backengreifer oder Winkelgreifer greifen flexibel und präzise unterschiedliche Teile. Sie verfügen über eine 100-prozentige Greifkraftsicherung und wiegen lediglich 390 bis 890 g. Beidseitig nutzbar greifen sie entweder von innen nach außen oder umgekehrt. Die bestehende Technik ist durch die Integration von Zusatzkomponenten wie Kamera oder Sensorik erweiterbar.
Klein, leistungsstark, skalierbar
Mit dem SCPM hat die J. Schmalz GmbH eine neue Baureihe an Kompaktejektoren entwickelt, die dank ihrer schlanken und leichten Bauweise direkt am Vakuum-Greifsystem integriert werden können. Bis zu 16 Ejektoren lassen sich zu einer kompakten pneumatischen Einheit mit nur einem Anschluss verblocken. Dadurch können Anwender mit einem Gerät ebenso viele Vakuum-Kreise aufbauen und einzeln steuern. Das ermöglicht ein unabhängiges Handling unterschiedlicher Teile mit einem Terminal. Das Baukastensystem soll die Auswahl des richtigen Vakuum-Erzeugers vereinfachen: Mit einem Grundkörper lassen sich dank unterschiedlicher Module drei Ausprägungen abbilden.
Vollautomatische Rockwelltests
Mitutoyo erweitert seine Palette an High-End-Härteprüfgeräten um den universellen Härtetester HR-600. Das Gerät führt vollautomatisch Rockwell-, Brinell- und Kunststoff-Messungen sowie Brinell- und Vickers- Tiefenprüfungen aus. Das Testprogramm wird dabei mit einem einzigen Knopfdruck gestartet. Das spart nicht nur enorm Zeit – und damit Geld. Mit dem bedienerfreundlichen System für Produktionsumgebungen bedarf es keines aufwändig geschulten Messpersonals mehr. Der neue HR-600 misst Werkstücke praktisch jeder Größe, die auf den Messtisch passen, bis zu einer Gesamtmasse von 100 kg – mit einer Genauigkeit weit über die normativen Vorgaben hinaus.
Offen und einfach automatisieren
Der Controller PFC200 von Wago der zweiten Generation ist deutlich leistungsfähiger und mit größerem Speicher ausgestattet. Er beherrscht sowohl klassische SPS- als auch die offene Linux-Programmierung in Hochsprachen. Als SPS eingesetzt lässt sich der Controller mit der Engineering-Software e!Cockpit programmieren. Die Entwicklerumgebung unterstützt zahlreiche Feldbusse und Protokolle und bietet ein umfassendes Funktionspaket. Auf dem PFC200 arbeitet ein Embedded Linux. Es erlaubt, das Basisimage der Steuerungen durch Open-Source-Pakete zu erweitern oder auszutauschen. So lässt sich die SPS-Laufzeitumgebung komplett durch C/C++-Programme ersetzen.
Druck und Temperatur messen
Wenglor stellt eine neue Generation der We-Flux2-Fluidsensoren vor. Sie erfassen Prozesswerte nicht nur über die intelligente Schnittstelle IO-Link 1.1, sondern kombinieren nach dem 2-in-1-Prinzip zwei Messfunktionen in einem Gehäuse. Damit bringt Wenglor nach eigenen Angaben den ersten Sensor auf den Markt, der gleichzeitig den relativen Druck und die Temperatur von Flüssigkeiten und Gasen erfasst. Die Kombination der Messfunktionen bietet eine höhere Wirtschaftlichkeit, da weniger Sensoren für die Prozessüberwachung benötigt werden. Gleichzeitig kommt die Reduzierung der Sensoren dem Trend zu immer kompakteren Anlagen und Maschinen entgegen.
Parametrierbare Verzögerungszeit
Baumüller hat seine neuen Safety-Module SAF 002/003 der Umrichterreihe b Maxx 5000 um eine frei parametrierbare Verzögerungszeit erweitert. Bei der parametrierbaren Verzögerungszeit handelt es sich um ein individuell je nach Sicherheitsfunktion frei programmierbares Zeitfenster, das zwischen die Sicherheitsfunktionen und die STO-Funktion geschalten wird. Sollte z.B. bei der aktiven Geschwindigkeitsüberwachung Safe-Limited-Speed (SLS) die vorab parametrierte Geschwindigkeit überschritten werden, wird die Verzögerungszeit gestartet. Gleichzeitig sendet das Safety-Modul ein Signal an den Umrichter, damit dieser eine parametrierbare Aktion ausführt.
Gitterkabelbahnensystem für Schutzzaun
Axelent stellt sein neues Gitterkabelbahnensystem X-Tray vor, eine Ergänzung seiner Schutzeinrichtung X-Guard. X-Tray bietet viele Möglichkeiten, um Schutzeinrichtungen zu komplementieren. Dank der Möglichkeit, die Gitterkabelbahnen ohne Spezialwerkzeug am Schutzzaun zu montieren, sparen die Kunden Zeit und Kosten. Die maximale Breite von X-Tray beträgt 420 mm, die maximale Tragkraft liegt bei 30 kg/m für die Gitterkabelbahnen und bei 45 kg pro Halterung. Eine Vielzahl an Halterungs- und Verbindungsoptionen sorgt für große Flexibilität. So können die Elemente entweder am oberen Schutzzaun-Verlauf angebracht werden, direkt am Gitterelement oder an einer Bodenstütze.
Safety-Sensoren nach Bedarf
TWK-Elektronik entwickelt individuelle Sicherheitssensoren für Safety-Anwendungen. So hat das Unternehmen einen Safety-Drehgeber mit CANopen-Schnittstelle gebaut, der ein spezielles Übertragungsprotokoll hat (SIL2/PLd). In diesem Fall wurde ein modifiziertes Standard Protokoll (PDO: Process Data Object) benötigt. Es enthält neben dem erforderlichen Positionsdatum eine Sequenznummer enthalten, die bei jedem neu ermittelten Positionswert um 1 dekrementiert wird. Zusätzlich wird über diese Daten eine CRC erzeugt. Die einlesende Steuerung erwartet nun im festen Zeitraster das PDO des Drehgebers. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass es sich um aktuelle Positionsdaten handelt.
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