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Universität will Schädelsammlung online zugänglich machen
Ein anderes Projekt, an dem das Personal bei CAHID arbeitet, ist die Digitalisierung der Sammlung D’Arcy Thompson Zoology. Das zoologische Museum der Universität verfügt über viele faszinierende Proben aus der ganzen Welt. Die Sammlung kann online durchsucht werden. Die meisten Proben wurden von Sir D’Arcy Wentworth Thompson, dem ersten Professor für Biologie in Dundee und Autor des 1917 veröffentlichten bedeutenden Buchs „On Growth and Form“, gesammelt.
Die Hoffnung ist, die Sammlung für alle zugänglicher zu machen – eingeschlossen die normalen Besucher, die örtliche Bevölkerung sowie Mitarbeiter und Studenten. Nach dem Scannen soll ein virtuelles Online-Museum entstehen, wo 3D-Modelle von Proben betrachtet werden können. Einige werden auch 3D-gedruckt, sodass sie an Tagen der offenen Tür angefasst oder auch in Schulen mitgebracht werden können.
„Viele der Proben sind sehr komplex und erfordern mehrfache Scans aus verschiedenen Winkeln.“, sagt Caroline. „Ein Schädel zum Beispiel erfordert üblicherweise mindestens zwei Scans – einen von der oberen Fläche und einen von unten. Oder sogar mehr, wenn der Unterkiefer getrennt gescannt wird.”
Schädel sind schwer zu scannen
Schädel können schwierige Objekte zum Scannen sein, da sie viele komplizierte Details und Rundungen haben. „Dennoch scheint der Scanner Eva die meisten dieser Details gut erfassen zu können. Es hilft, dass der Scanner so handlich ist, da er so zusammen mit dem Artec-Akkusatz und unserem Laptop direkt in das Museum zum Scannen vor Ort mitgenommen werden kann. Die Texturerfassung von Eva ist hervorragend und lässt sich gut in andere 3D-Software wie Z-Brush, exportieren.“
Nach ihrer positiven Erfahrung mit Artec Eva haben CAHID einen Artec Space Spider erworben, um das Erfassen kleinerer und detaillierterer Proben zu ermöglichen. Zudem sollen sich die großen Scans von Eva mit Space Spiders höherer Detailgenauigkeit kombinieren lassen, was für die Spezialisten am Zentrum eine perfekte Lösung ist.
„Damit wollen wir unseren Studenten eine größere Bandbreite an 3D-Scanning-Techniken beibringen – mit großen Exemplaren wie Elefantenschädeln bis hin zu winzigen Knochenproben“, sagt Caroline. „Früher nutzten wir einfache Laserscanner, die weniger detailgenau waren und keinerlei Farben erfassten, was für uns eine Einschränkung war. 3D-Scanning ist heutzutage erschwinglicher und leichter durchzuführen wie früher.“
Der Plan von CAHID umfasst die Digitalisierung seiner gigantischen Schädelsammlungen. Darunter befindet sich auch die Scheuer Collection für jugendliche Knochenkunde, die als das einzige aktive Repositorium für Knochenüberreste von Minderjährigen auf der Welt gilt. Es umfasst Überreste von über 100 minderjährigen Individuen und ist aus archäologischen sowie historischen anatomischen Quellen gesammelt. Viele dieser Proben sind sehr empfindlich und ihre Nutzung ist stark reglementiert. Durch die Digitalisierung der Sammlung sollen sie für Studenten sowohl online in visueller Form als auch in Form von 3D-gedruckten Proben zugänglicher gemacht werden. (kj)
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