Konstruktion Konstruktionswettbewerb kürt die Engineering Newcomer
Beim Konstruktionswettbewerb von Cadenas, der Norelem Normelemente KG, dem Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik und der Solidpro GmbH haben sich in diesem Jahr bereits zum vierten Mal Schüler und Studenten aus Technikerschulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen untereinander gemessen und ihre Konstruktionsideen eingereicht. Den 1. Platz erhielt Tim Schobel von der Universität Stuttgart. Dieser entwickelte eine Antriebseinheit mit Freilauffunktion für Rollatoren.
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Bei der Preisverleihung am 11. Oktober 2017 auf der Motek Messe in Stuttgart platzte der Norelem Messestand aus allen Nähten: Zahlreiche Standbesucher, bestehend aus Teilnehmern der Challenge und Gewinnern mit Repräsentanten der jeweiligen Bildungseinrichtung sowie Jurymitgliedern fanden sich ein, um zu erfahren, wer welchen Platz belegt hatte.
Antriebseinheit mit Freilauffunktion für Rollatoren
Den 1. Platz erhielt Tim Schobel von der Universität Stuttgart. Dieser entwickelte eine Antriebseinheit mit Freilauffunktion für Rollatoren. Der elektrische Antrieb dient als Abstützhilfe für Gefälle und bei der Fahrt bergaufwärts als eigenständiger Antrieb – die Benutzer müssen somit weniger Kraft aufwenden und erhalten mehr Sicherheit. Die Jury belohnte die Idee mit 2.000 Euro jeweils für Studenten und Bildungseinrichtung.
Industrie 4.0-fähigen Fertigungsanlage
Die Klasse TM2C der Technikerschule München konnte sich dieses Jahr über den 2. Platz freuen. Mit ihrer Industrie 4.0-fähigen Fertigungsanlage gingen die Schüler ein persönliches Problem an: Der vorhandene Fachunterrichtsraum für Steuerungs- und Automatisierungstechnik war für zwei Klassen mittlerweile zu klein. Daher wurde ein Jahr lang recherchiert und letztendlich ein eigener Fachunterrichtsraum von der Klasse realisiert. Die Arbeit hat sich gelohnt, denn die Klasse TM2C und ihre Schule erhalten jeweils 1.000 Euro Preisgeld.
Roller mit Benzin- oder Elektromotor auf Basis eines Rhönrads und Monowheels
Sebastian Benedikt, Pierre Breitwieser und Matthias Henkel der Technikerschule Allgäu überzeugten die Jury mit der Entwicklung ihres Twinwheelers – ein Roller mit Benzin- oder Elektromotor auf Basis eines Rhönrads und Monowheels. Vor allem für Freizeitaktivitäten oder als Zweitwagen ist die Konstruktion gut geeignet. Die Drittplatzierten sowie die Technikerschule erhielten für ihr Projekt 500 Euro.
Ein kleines Extra für die kreativsten Bildungseinrichtungen
Ab 2017 gibt es fortlaufend ein kleines Extra für die Schulen und Bildungseinrichtungen: Sie erhalten ein Geldgeschenk von 500 Euro zusätzlich, wenn sie besonders häufig am Engineering Newcomer Wettbewerb teilgenommen haben. Dabei wird jedes eingereichte Projekt in die Bewertung aufgenommen und entspricht dabei bereits 1 Punkt. Die Gewinnerschulen erhalten dann zusätzliche Punkte: An den 1. Platz gehen nochmals 10 Punkte, Platz 2 erhält 6 Punkte und die Drittplatzierten dürfen sich über weitere 3 Punkte freuen. Dieses Jahr erhält zum ersten Mal die Technikerschule München mit insgesamt 20 Punkten den Titel „Kreativste Engineering Schule“ und zusätzlich 500 Euro für die Schulkasse.
31 Teams und Einzelkämpfer nehmen teil
31 Teams und Einzelkämpfer nahmen dieses Jahr an dem beliebten Konstruktionswettbewerb von Cadenas, der Norelem Normelemente KG, dem Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik und der Solidpro GmbH teil. Attraktive Geldpreise und eine Auszeichnung, die die Karrierechancen steigert, winkten den Gewinnern. „Wir erleben von Jahr zu Jahr eine Steigerung der Teilnehmerzahlen, auch weltweit können wir angehende Ingenieure mit dem Engineering Newcomer ansprechen“, erklärt Jürgen Heimbach, Geschäftsführer der Cadenas GmbH.
Von Ausbildern wird der Engineering Newcomer als sinnvolle Ergänzung und Erweiterung der schulischen Ausbildung gesehen. So erklärte Gerd Kock vom Berufsförderungswerk Schömberg GmbH: „Als Ausbilder von 20 angehenden Technischen Produktdesignern und -innen kam die Challenge zur rechten Zeit. So konnte ich die Lernfelder Produktentwicklung, -management und Konstruktionslehre parallel dazu ausbilden. Alle Auszubildenden waren motiviert und haben ein sehr interessantes Projekt umgesetzt, bestehend aus Entwicklung, Konstruktion, Dokumentation, Fertigung, Montage und der praktischen Versuchsdurchführung.“ (jup)
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