Klebstoff Kleberoboter ermöglicht neue Prozessqualität

Redakteur: Juliana Schulze

ABB hat eine Steuerung für einen Kleberoboter entwickelt, die sämtliche am Kleben beteiligte Abläufe ermöglicht. Dabei setzt das Unternehmen, statt wie bisher üblich die Bewegung des

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ABB hat eine Steuerung für einen Kleberoboter entwickelt, die sämtliche am Kleben beteiligte Abläufe ermöglicht. Dabei setzt das Unternehmen, statt wie bisher üblich die Bewegung des Roboters auf die Bauteilstruktur anzupassen und sie dann mit der Klebetechnik-Ausrüstung abzustimmen, auf die Ganzheit beider zuvor getrennter Systeme. Mit dem System können stets entlang des Nahtverlaufes das Klebe- bzw. Dichtmittelexakte dosiert und platziert werden, dabei erhöht sich die Prozess-Geschwindigkeit markant und die Handhabung wird komfortabel und sicher.

Kommunikations-Engpass wird vermieden

Beim Fügen in automatisierten Industrie-Applikationen folgen Roboter in möglichst hoher Geschwindigkeit einer definierten Bahn entlang des Nahtverlaufs auf der Oberfläche komplex geformter Bauteile. Die Automatisierung erfordert das Koordinieren der Bahnsteuerung mit den klebetechnischen „Werkzeugen“ des Roboters. Dieser Kommunikations-Engpass zwischen den beiden Systemen bildet die Ursache von Verzögerungen oder sogar Störungen im Gesamtablauf der dynamischen Prozesse. In der Lösung von ABB mit der integrierenden Robotersteuerung IRC5 ist dieser Engpass von Anfang an vermieden. Die Steuersignale für den Nahtverlauf und die „Befehle“ an die Aktoren für Förderung, Dosierung und Temperierung des Klebemediums kommen aus ein und demselben „Gehirn“. Mit dieser Integration ist der Klebeprozess direkt und ohne zusätzliche Schnittstelle auf die Bewegung des Roboters abgestimmt. Dies gewährleistet selbst bei schwierigen Nähten äußerst kurze Reaktionszeiten, Wiederholgenauigkeit und sparsamen Materialverbrauch.

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